Im südamerikanischen Land Argentinien bekommt die Regierung die Inflation nicht in den Griff. Von der Zentralbank „Banco Central de la República Argentina“ (BCRA) befragte Analysten prognostizieren für dieses Jahr eine jährliche Inflationsrate von 149%, was über den 126% liegt, die in der vorherigen Umfrage erwartet wurden. Die negative Bewertung geht aus der am Freitag (9.) veröffentlichten monatlichen Umfrage hervor. Für Mai rechnen die befragten Analysten mit einem Preisanstieg von 9%. Nach Angaben des argentinischen Statistikamtes lag die Inflation im April bei 8,4 %.
Die argentinische Wirtschaft, die durch eine historische Dürre belastet ist und eine anhaltende Währungskrise noch verschlimmert hat, wird der Umfrage zufolge im Jahr 2023 um 3% schrumpfen, verglichen mit 2022. Analysten gehen davon aus, dass der geschwächte argentinische Peso, der derzeit offiziell mit 245 Pesos pro Dollar bewertet wird, dieses Jahr bei 408,68 Pesos pro Dollar und 2024 bei 917,54 Pesos pro Dollar endet. Steigende Preise und sinkende Devisenreserven stellen für die linksgerichtete argentinische Regierung im Vorfeld der Parlamentswahlen im Oktober eine Herausforderung dar.
Leider kein Kommentar vorhanden!