Chile vertritt eine feministische Außenpolitik

femina

Der chilenische Außenminister Alberto Van Klaveren hat am Montag (12.) seine neue feministische Außenpolitik vorgestellt (Foto: Cancillería Chile 🇨🇱 on Twitter: "En el contexto de la charla "Política Exterior Feminista: Desafíos y lecciones aprendidas", la Ministra @UrrejolaRREE realizó un importante anuncio sobre el uso de denominaciones de cargos Twitter Cancillería Chile 🇨🇱 on Twitter)
Datum: 15. Juni 2023
Uhrzeit: 11:24 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Der chilenische Außenminister Alberto Van Klaveren hat am Montag (12.) seine neue feministische Außenpolitik vorgestellt. Damit nimmt Chile Südens eine Vorreiterrolle in Südamerika ein. Van Klaveren erklärte, dass dieses Konzept Zweifel und Misstrauen hervorrufen könne, aber „die Grundlage einer feministischen Außenpolitik ist nichts Fremdes, sondern die Überzeugung, eine egalitärere Welt zu erreichen, die die Rechte von Frauen und Mädchen anerkennt und fördert und die heutigen Gesellschaften angemessen repräsentiert“, erklärte er und betonte auch, wie wichtig die Beteiligung anderer Länder sei. Der Vorschlag zielt darauf ab, die Gleichstellung von Männern und Frauen als transformatives Element in Chiles Grenzen und in seinen internationalen Beziehungen in Richtung einer feministischen Zusammenarbeit zu positionieren. Diese Erklärung wäre eine „Schlüsselbedingung“ für die Erfüllung der von der UNO aufgestellten Ziele für nachhaltige Entwicklung. Im März 2022 kündigte der chilenische Präsident Gabriel Boric die Entwicklung dieser Politik an, um den Grundsatz der Gleichheit und Nichtdiskriminierung zu etablieren.

„Diese Politik ist partizipatorisch, inklusiv, da sie den Nutzen aller anstrebt, transversal und intersektional, da sie anerkennt, dass Ungleichheit nicht nur strukturell ist, sondern auch durch die Überschneidung verschiedener Faktoren entsteht“, fügte Van Klaveren hinzu. Im Jahr 2014 war Schweden das erste Land, das diese feministische Außenpolitik einführte, gefolgt von Kanada im Jahr 2017, zwei Jahre später von Frankreich und Luxemburg und 2021 von Mexiko und Spanien. Nachdem sich Chile angeschlossen hatte, bekundeten auch die Regierungen von Kolumbien und Argentinien ihr Interesse an der Einführung dieser Politik.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!