Das Naturkundemuseum Karlsruhe hat gemeinsam mit der Deutschen Botschaft das Dinosaurier-Fossil des „Ubirajara jubatus“ an Brasilien in der Hauptstadt Brasília zurückgegeben. Es wird künftig insbesondere bei der weiteren Erforschung des Fossils eine Zusammenarbeit geben. „Ubirajara jubatus“ lebte vor 110 Millionen Jahren in der Region des Geoparks Araripe, zwischen den Bundesstaaten Ceará, Pernambuco und Piauí. In den 1990er Jahren wurde das Relikt von ausländischen Forschern nach Deutschland gebracht und befand sich im Naturkundemuseum Karlsruhe. Nach seiner Rückkehr nach Brasilien wird das Fossil Teil der Sammlung des Paläontologiemuseums Plácido Cidade Nuvens sein, das zur Universität Regional do Cariri in der Stadt Santana do Cariri (CE) gehört. Um die Rückführung zu feiern, haben das Ministerium für Wissenschaft und Technologie, die Regierung von Ceará, die regionale Universität von Cariri und Vertreter der deutschen Regierung am Montag (12.) eine feierliche Zeremonie abgehalten.
Die Ministerin für Wissenschaft, Technologie und Innovation, Luciana Santos, feierte die Rückkehr des Fossils ins Land. Die Ministerin hob die Bedeutung der seit über 50 Jahren bestehenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland hervor und wies darauf hin, dass sie auf weitere ähnliche Fälle der Rückführung von EU-Eigentum hoffe. „Ich hoffe, dass diese Anerkennung durch Deutschland eine Inspiration für andere Länder sein wird, die unter ungeklärten Umständen weitere Exemplare der brasilianischen paläontologischen Artenvielfalt besitzen“. Das Nationalmuseum in Rio de Janeiro wurde sogar als Aufbewahrungsort für das Dinosaurierfossil in Betracht gezogen. „Ubirajara jubatus“ wird jedoch Teil der Sammlung des Paläontologiemuseums Plácido Cidade Nuvens sein, das zur Regionalen Universität von Cariri in der Stadt Santana do Cariri in Ceará gehört. Das Museum wird im Durchschnitt von 2.000 Besuchern pro Monat besucht.
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