Mindestens elf Menschen sind am Samstag (24.) in einer Billardhalle im Sektor Choloma (Departement Cortés) im Norden von Honduras erschossen worden. Der vorläufigen Version zufolge drangen bewaffnete Männer in das Lokal ein und töteten zehn Männer und eine Frau. Drei weitere Personen wurden bei dem blutigen Vorfall angeschossen und verletzt. Offiziellen Angaben zufolge sterben in Honduras jeden Tag zwischen zehn und fünfzehn Menschen bei krimineller Gewalt.
Das Massaker kommt zu dem vom vergangenen Dienstag hinzu, als 46 Frauen bei einer Schlägerei mit anschließendem Brand im Centro Femenino de Adaptación Social (Cefas) in der Nähe von Tegucigalpa starben. Von den 46 Opfern wurden 23 mit Schusswaffen und Messern getötet, während die übrigen im Feuer verbrannten. Am Donnerstag wurden im Stadtteil Rio de Piedras von San Pedro Sula, der zweitgrößten Stadt von Honduras, drei weitere Menschen, eine Frau und zwei Männer, getötet.
Update
Nach Berichten lokaler Medien wurden in den letzten Stunden elf weitere Personen in der Industriestadt San Pedro Sula ermordet. Präsidentin Xiomara Castro kündigte über Twitter eine 15-tägige Ausgangssperre in Choloma zwischen 21:00 und 04:00 Uhr Ortszeit an, die mit sofortiger Wirkung gilt, und eine weitere in San Pedro Sula, die am 4. Juli in Kraft tritt.
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