Brasilien exportiert grünes Lithium nach China

China ist das Ziel des ersten brasilianischen Exports von grünem Lithium. Es wird hauptsächlich für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet. Die ersten 30.000 Tonnen verließen diese Woche den Hafen von Vitória (Regionalhauptstadt von Espirito Santo im Südosten des Landes). Im Rahmen einer Zeremonie, an der auch der brasilianische Vizepräsident Geraldo Alckmin teilnahm, wurde das grüne Lithium auf das Schiff HG Rotterdam verladen, das nach China fährt, wo es an das Unternehmen Yahua International Investment and Development Co. geliefert wird. Anlässlich der Verladung des Minerals lobte Alckmin den Moment als „ein neues Kapitel im Bergbau und in der brasilianischen Agenda für nachhaltige Entwicklung“. Die 30.000 Tonnen grünes Lithium wurden im Jequitinhonha-Tal im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais abgebaut und von Sigma Lithium produziert, einem Unternehmen, das die neue Generation von Batterien für Elektrofahrzeuge mit umwelt- und sozialverträglichem Lithium (grünes Lithium) versorgt.

Insgesamt wurden 15.000 Tonnen hochreines, nachhaltiges Lithium für Batterien und 15.000 Tonnen chemiefreies, hochreines, trocken gestapeltes, ultrafeines Abraummaterial (Green Tailings) aus dem Projekt Grota do Cirilo verschifft. Das nachhaltige Lithium wurde von Sigma Lithium, einem kanadischen Unternehmen, das im Nasdaq-Index der New Yorker Börse notiert ist und diese Woche an der Börse von Sao Paulo notiert wurde, in einer Anlage im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais verarbeitet, in die es 3 Milliarden Reais (635 Millionen US-Dollar) investiert hat. „Brasilien steigt in der Branche auf und wird zum neuen globalen Paradigma für sozial-ökologische Nachhaltigkeit innerhalb der globalen Lieferketten für Elektrofahrzeugbatterien“, so Ana Cabral, CEO von Sigma Lithium, in einer Erklärung. Das größte Land Südamerikas ist ein wichtiger Produzent von Mineralien wie Eisen und verfügt über die 15. größten Lithiumreserven der Welt, die vom US Geological Survey auf 730.000 Tonnen geschätzt werden.