Paraguays Nationales Institut für Statistik (INE) hat am Donnerstag (31.) seine vorläufigen Schlussfolgerungen/Ergebnisse zur letzten Volkszählung des Landes veröffentlicht. Demnach wird die Gesamtbevölkerung des südamerikanischen Binnenstaates 6.109.644 Personen (3.078.994 Männer und 3.030.650 Frauen) betragen und damit deutlich hinter den Prognosen von 2015 zurückbleiben, die für das Jahr 2022 7.453.695 Einwohner vorsahen, hieß es in Asunción. Insgesamt wurden im Nachbarland von Brasilien, Argentinien und Bolivien 2.109.864 Wohnungen gezählt.
INE-Direktor Iván Ojeda erklärte auf einer Pressekonferenz, dass die Volkszählung 2022 den Abwärtstrend bei der Geburtenrate bestätige, da die Prognosen eine höhere Zahl von Frauen im Land voraussagten, als die Ergebnisse erwarten ließen. In Bezug auf die Lebenserwartung sagte Ojeda, dass eine Aktualisierung nach der Covid-19-Pandemie einen Rückgang von 75,5 auf 74,2 Jahre ergeben habe, womit die Berechnungen von 2015 erneut verfehlt wurden. Ojeda wies auch darauf hin, dass mehr Paraguayer auswanderten, als ins Land gekommen sind, was aber immer noch über den Erwartungen liegt.
Darüber hinaus ergab die IV. Nationale Volkszählung der Indigenen, dass landesweit insgesamt 140.206 Einwohner einer der 19 indigenen Gemeinschaften angehören, ein deutlicher Anstieg gegenüber den 117.150 Indigenen im Jahr 2012. Dieser Anstieg ist vor allem auf Verbesserungen in der Erhebungsmethodik zurückzuführen. Die bevölkerungsreichsten indigenen Völker in Paraguay sind die Mbya Guaraní (27.853 Menschen), die Ava Guaraní (22.235) und die Nivaclé (17.845).
Leider kein Kommentar vorhanden!