Der Nationalpark Peruaçu im Norden von Minas Gerais (im Landesinneren liegender Bundesstaat im Südosten von Brasilien) beherbergt eine der unglaublichsten Felsformationen des südamerikanischen Landes. In einer „Steinhalle“ mitten im Sertão hat die Natur einen Stalaktiten geschaffen, der einen Rekord hält: Er ist der größte der Welt, gemessen an seiner Ausdehnung. Und er trägt einen kuriosen Namen: das „Bein der Ballerina“ (Perna da Bailarina). Er ist 28 Meter lang, was einem neunstöckigen Gebäude in der Höhe entspricht und fast so groß wie Christus der Erlöser (Cristo Redentor). Der Sertão bezeichnet die halbwüstenartigen Landschaften im Binnenland Brasiliens. Er ist eine der vier Subregionen der Region Nordosten mit dem höchsten Flächenanteil.
Der „Parque Nacional Cavernas do Peruaçu“ ist ein Nationalpark im Norden des Bundesstaats Minas Gerais in Brasilien. Er hat eine Fläche von 568 km² und befindet sich am Rio Peruaçu (ein Nebenfluss des Rio São Francisco) nördlich von Januária, nicht weit vom Nationalpark Grande Sertão Veredas etwa 600 km von Belo Horizonte entfernt. Skelette und Spuren früherer Bewohner sind bis 11.000 Jahre alt. Bei Wanderungen kann man beeindruckende Felsmalereien finden. Neben dem archäologischen Erbe (80 Stellen) werden die Natur (140 Höhlen) und die Wasservorräte geschützt.
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