Tourismus Südamerika: Beste ländliche Reiseziele in Ecuador

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In den ecuadorianischen Anden, auf 2.985 Metern über dem Meeresspiegel, liegt die Gemeinde Angochagua (Fotos: Geoparque Imbabura/Irina Gómez/Ibarra es Bordado/(Ecuador Turístico)
Datum: 29. September 2023
Uhrzeit: 12:38 Uhr
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Autor: Redaktion
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Aguarico im Amazonasgebiet und Angochagua in den ecuadorianischen Anden sind von der Welttourismusorganisation in die Liste der besten Dörfer für den Tourismus 2023 aufgenommen worden. Die globale Initiative zeichnet Orte aus, in denen der Tourismus, Kulturen und Traditionen bewahrt werden, die Chancen bieten und biologische Vielfalt leben. Dieses Prädikat erhielten in Summe 32 Orte in 22 Ländern auf fünf Kontinenten. Mit dieser Auszeichnung der Welttourismusorganisation soll sichergestellt werden, dass der Tourismus zur Verringerung regionaler Ungleichheiten bei Einkommen und Entwicklung beiträgt. Außerdem soll er die Beteiligung und die Selbstbestimmung der Bewohner dieser ländlichen Gemeinden fördern.

Weitere Ziele des Projekts sind die Bekämpfung der Entvölkerung, die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und die Stärkung der Rolle von Frauen und Jugendlichen, die Förderung von Innovation und Digitalisierung, die Verbesserung der Konnektivität, der Infrastruktur und des Zugangs zu Finanzmitteln und Investitionen, Innovationen bei der Produktentwicklung und der Integration der Wertschöpfungskette, die Förderung nachhaltiger Praktiken für eine effizientere Ressourcennutzung und die Verringerung von Emissionen und Abfällen sowie die Verbesserung von Bildung und Kompetenzen, heißt es auf der offiziellen Website.

Zu den 10 besten ländlichen Reisezielen gehören

Zell am See, Österreich
Wagrain, Österreich
Puqueldón, Chile
Dazhai, China
Jingzhu, China
Choachí, Kolumbien
Aguarico, Ecuador
Angochagua, Ecuador
Choke Mountains Ecovillage, Äthiopien
Mestia, Georgien

Aguarico

Mitten in der Vielfalt des Amazonas-Regenwaldes liegt Aguarico, ein Kanton in der Provinz Orellana. Hier befindet sich ein Teil des Naturparks Cuyabeno und des Nationalparks Yasuní. Seine touristischen Attraktionen stehen im Zusammenhang mit Ökologie und Natur. Nach Angaben der Gemeinde Aguarico lebt hier eine „einzigartige Mischung aus Kichwa, Waorani und Kolono-Mestizen, die in Harmonie mit dem majestätischen Dschungel leben“. Zu den Attraktionen für Touristen gehören die Kultur, Traditionen und Bräuche der Kichwa sowie ihre Muttersprache Runa Shimi. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, durch den Dschungel zu wandern und die einzigartigen Ökosysteme zu erkunden. Aufgrund seiner geografischen Lage und seiner Umweltmerkmale beherbergt Aguarico die seltenste Fauna des Amazonas. Aguarico liegt 200 Meter über dem Meeresspiegel und hat eine Bevölkerung von fast 5.000 Einwohnern. Die Fahrt von Quito aus dauert etwa fünf Stunden und umfasst 300 Kilometer.

Angochagua

In den ecuadorianischen Anden, 2.985 Meter über dem Meeresspiegel, liegt die Gemeinde Angochagua. Die natürlichen Landschaften, die Vielfalt der Flora und Fauna, die Flüsse und Wasserfälle sowie die kulturelle Vielfalt machen dieses Dorf zu einem idealen Ort für gemeindebasierten Tourismus. Zu den angebotenen touristischen Aktivitäten gehören Freizeit- und Vergnügungsaktivitäten, Sportfischen, Reiten und Extremsportarten. Die örtliche Gastronomie und Kunsthandwerksläden sind Teil des Besuchererlebnisses. Der Geopark Imbabura empfiehlt, bei der Besichtigung von Angochagua auch den Wasserfall Cóndor Yacu zu besuchen, der sich hinter einem Rest des Primärwaldes verbirgt. Das Abenteuer besteht darin, ihn zu überqueren, heißt es auf der Website, denn die Touristen müssen „fast im Zickzack, immer wieder an einem der Nebenflüsse des Tahuando-Flusses entlanggehen und dabei balancieren, um nicht auszurutschen“.

Eine weitere Station ist La Rinconada, wo man sich über die Herstellung von Tontöpfen für die Modellierung von Töpfen und anderen Kunsthandwerken informieren kann. Auf der Hacienda La Magdalena können die Touristen den Anbau und die Viehzucht kennen lernen und die traditionelle Küche probieren. Die Tour durch den Geopark endet mit einem Besuch der Messe in der Gemeinde Zuleta, der Wiege der Herrschaft der Caranqui, wo Stickereien und traditionelle Produkte ausgestellt werden.

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