Die Vogelgrippe, die in diesem Jahr die peruanischen Küsten heimsuchte, kostete 100.485 Wildvögeln in den Naturschutzgebieten des Landes das Leben. Dies ergab eine aktuelle Studie peruanischer und argentinischer Forscher. Dem Bericht zufolge tötete das Virus zwanzig Prozent der Pelikanpopulation, die in den Meeresgebieten lebt. Außerdem wurde festgestellt, dass vierundzwanzig Arten betroffen sind, darunter mehrere gefährdete und auf der Roten Liste stehende Arten, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Víctor Gamarra Toledo, Mitglied des Forschungsteams, wies darauf hin, dass die Auswirkungen des Virus gravierend seien und man befürchte, dass sich der Erreger auf verschiedene Regionen Südamerikas und der Antarktis ausbreiten könnte, weshalb man die unverzügliche Durchführung von Schutzmaßnahmen vorschlage.
Dazu gehöre auch die Entfernung der Kadaver von den Küsten, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Er forderte die Behörden nachdrücklich auf, Notfallpläne umzusetzen, um diese aggressive Ausbreitung des Vogelgrippevirus zu verhindern. Die Studie wurde von Forschern des Naturkundemuseums (MUSA) der Nationalen Universität von San Agustín (UNSA), des Nationalen Dienstes für staatlich geschützte Naturgebiete (Sernanp) und der Forschungsgruppe für Naturschutzbiologie (Conicte-U.N. del Comahue, Argentinien) durchgeführt.
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