Aufgrund geringer Niederschläge und extremer Hitze ist der Pegel des Titicacasees zwischen Peru und Bolivien unter seinen historischen Tiefstand gefallen. Seit April ist der Wasserstand des See um mehr als einen halben Meter gesunken, so die Daten des peruanischen Wetterdienstes vom Donnerstag (12.). Der Lago Titicaca ist das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3.812 Meter über dem Meeresspiegel. Seit April sank der Wasserstand des Sees um über einen halben Meter auf 3.808,05 Meter über der Meeresoberfläche. Der bisher tiefste vom peruanischen Wetterdienst erfasste Stand war im Dezember 1996 mit 3.808,1 Meter gemessen worden.
Rückgang von Quantität und Qualität
Der Titicacasee liegt an der Grenze zwischen Peru und Bolivien und ist mit einer Fläche von rund 8.400 Quadratkilometern der größte Süßwassersee Südamerikas. Als Trinkwasserspeicher ist der See für die rund zwei Millionen Einwohner der Region von großer Bedeutung. Da jedoch ein Großteil der Abwässer aus den umliegenden Städten und Minen ungeklärt in den See fließt, verschlechtert sich die Qualität des Wassers immer weiter. Die Umweltorganisation Global Nature Fund hat den Titicacasee zum bedrohten See des Jahres 2023 ernannt.
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