„Icelandair“ plant Flüge nach Kuba und Mexiko

Icelandair hat auf dem Capital Market Day einen ehrgeizigen Expansionsplan vorgestellt, der ein Wachstum bis zum hundertjährigen Bestehen der Fluggesellschaft im Jahr 2037 vorsieht. Der Plan sieht vor, neue Ziele zu eröffnen, moderne Flugzeuge zu liefern und Reykjavik als strategisches Drehkreuz zwischen Nordamerika und Europa zu stärken. Demnach wird Icelandair ihr Streckennetz bis 2024 auf 57 Ziele erweitern und 17 Städte in den Vereinigten Staaten und Kanada mit verschiedenen Orten in Europa verbinden. Das Unternehmen rechnet damit, bis dieses Jahres 4,14 Millionen Passagiere zu befördern, von denen 20 % bis 25 % am Stopover-Programm teilnehmen, das den Tourismus in Island fördert, indem es Zwischenstopps von 1 bis 7 Tagen vor der Weiterreise zum endgültigen Ziel ermöglicht. Ziel ist es, diese Zahl bis 2037 auf 8,5 Millionen Fluggäste zu erhöhen, die zwischen 80 und 90 Ziele anfliegen.

Bis Ende 2023 wird die Flotte aus 43 Flugzeugen bestehen, darunter Boeing 737 MAX, Boeing 757-200/757-300 und Boeing 767-300ER für internationale Flüge sowie Q200/Q400 für Inlandsflüge und Flüge nach Grönland. Um die Passagierzahlen zu erhöhen, werden im Jahr 2024 drei Boeing 737 MAX 8, im Sommer 2025 vier Airbus A321neoLR und ab 2029 dreizehn Airbus A321neo (XLR) mit einer Option auf weitere 12 Flugzeuge angeschafft. Derzeit laufen Verhandlungen mit mehreren Leasinggebern über den Erwerb weiterer A321neo für die Auslieferung im Jahr 2026. Zu den neuen Zielen, die für die Zeit nach 2030 geplant sind, gehören Cancún in Mexiko und Havanna auf Kuba, die mit Airbus A321neoXLR angeflogen werden. Icelandair hat diese Märkte bereits mit Charterflügen für amerikanische Reiseveranstalter erkundet, indem sie 2022 Sonderflüge zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba durchführte und 2015 in Partnerschaft mit Apple Vacations Strecken von Detroit nach Cancún betrieb.

Darüber hinaus sieht der Plan die Möglichkeit vor, die Westküste der Vereinigten Staaten mit Zielen wie Las Vegas, Phoenix, San Francisco und Los Angeles anzufliegen sowie den Golf von Mexiko mit Landungen in Dallas-Fort Worth, Houston und New Orleans zu erkunden. Die Eröffnung einer Route nach Dubai wird ebenfalls in Betracht gezogen. Der Airbus A321neoLR wird auf Flügen nach Westkanada und in den Nordwesten der Vereinigten Staaten eingesetzt und ersetzt die Boeing 757-200 auf den derzeitigen Strecken. Die Boeing 737 MAX wird auf Nebenstrecken an der Ost- und Mittelküste der Vereinigten Staaten sowie auf einem Großteil des europäischen Marktes eingesetzt.