Tourismus Südamerika: Führer zu den besten Naturwundern Brasiliens

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Der Poço Encantado - wörtlich übersetzt der "verzauberte Brunnen" - ist eine mit Wasser gefüllte Höhle im Nationalpark Chapada Diamantina in Andarai (Foto: guia.melhoresdestinos)
Datum: 25. Dezember 2023
Uhrzeit: 13:19 Uhr
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Autor: Redaktion
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Ein weltberühmter Karneval, herrliche Strände, legendäre Fußballspieler und schöne, freundliche Menschen. Der Ruf Brasiliens eilt ihm voraus, und jedes Jahr entscheiden sich Millionen von Touristen für ihren Traumurlaub in diesem Land. In diesem Jahr hat der Tourismus in Brasilien das Niveau von vor der Pandemie erreicht, so Marcel Freixo, Präsident von Embratur, dem brasilianischen Fremdenverkehrsamt, gegenüber „Euronews Travel“, wobei viele aus Lateinamerika und Europa kommen. Die meisten besuchen Brasilien aus den oben genannten Gründen – sind dann aber von der natürlichen Schönheit eines der artenreichsten Länder der Welt überwältigt. „Brasilien wirbt vor allem für seine sonnigen Strände, aber wir konzentrieren uns jetzt auch auf den Naturtourismus“, sagt Freixo. „Dazu gehören natürlich der Amazonas und unsere vielen Naturparks.“

Der Amazonas-Regenwald – Heimat von mehr als drei Millionen Arten – ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber. Aber es gibt noch viele andere Orte in Brasilien, die Reisende in Ehrfurcht vor der Kunstfertigkeit der Natur versetzen werden. Das südamerikanische Land konzentriert sich auch auf die Förderung lokaler Gemeinschaften in „kulturell geprägten Kleinstädten, die etwas sehr Authentisches bieten können“, sagt Freixo. „Jede Region ist sehr vielfältig“, so Freixo. „Ich würde empfehlen, sie zu erkunden.

9. Chapada dos Veadeiros

Dieser wunderschöne Nationalpark mit seinen bezaubernden Wasserfällen und unberührten Seen befindet sich im Bundesstaat Goiás im Zentralwesten Brasiliens. Er wurde 1961 als Nationalpark anerkannt und 2001 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. In der Chapada dos Veadeiros sollten Reisende auf die Felsformationen des Parks achten, die zu den ältesten der Welt gehören. Es besteht auch die Möglichkeit, einige erstaunliche Wildtiere zu beobachten, darunter Sumpfhirsche, Mähnenwölfe, Jaguare, Tapire, Tukane und Geier. Einige der Tiere in der Chapada dos Veadeiros sind extrem selten oder vom Aussterben bedroht, daher ist dieser Ort wichtig für sie.

8. Serra Dos Órgãos

Serra Dos Órgãos ist der Name eines Nationalparks und einer zerklüfteten Bergkette, deren Form an eine Kirchenorgel erinnert. Diese Berge und ihre Wälder sind voll von exotischen Vögeln und farbenfrohen tropischen Pflanzen, was das Wandern in den Nationalparks immer wieder zu einem Erlebnis voller Überraschungen macht. Der Park liegt in Rio de Janeiro und ist somit der perfekte Ort für einen Ausflug in die Natur, wenn Sie Rio besuchen.

7. Lençóis Maranhenses

Dieser Nationalpark an der Nordostküste Brasiliens ist nicht ganz einfach zu erreichen, aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall. Die riesigen weißen Sanddünen stehen im Kontrast zu den hellblauen Lagunen, die durch den Regen entstanden sind, und bieten einen unglaublichen, unwirklichen Anblick – und tolle Fotos. Die beste Zeit für einen Besuch ist der Juli, wenn die Lagunen strahlend blau – oder grün! – und zum Schwimmen einladen. Gehen Sie barfuß an den Dünen entlang und nehmen Sie ein Bad – ein unvergessliches Erlebnis.

6. Iguazu-Fälle

Die wunderschönen Wasserfälle von Iguazu an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien sind zwar nicht so berühmt wie die Niagarafälle, aber vielleicht sogar noch beeindruckender. In diesem kaskadenartigen Gewässer wimmelt es von Wildtieren, darunter auch seltene, gefährdete Arten. Reisende werden wahrscheinlich Brüllaffen, Tukane, Jaguare und Pampashirsche sowie viele exotische Vögel sehen.

5. Cachoeira de Fumaça

Der Cachoeira de Fumaça – oder „Rauchfall“ – ist ein 340 m hoher Wasserfall im nordöstlichen Bundesstaat Bahia, den man am besten während der Regenzeit genießt, wenn das Wasser auf das darunter liegende Becken herabstürzt. Bei einem Besuch sollte man den Wasserfall hinaufwandern, um zu sehen, wie das Wasser in Kaskaden herabstürzt – belohnt durch die unglaubliche Aussicht von oben. Oder man unternimmt eine dreitägige Wanderung bis zum Grund des Wasserfalls, wo man dann im Wasserbecken schwimmen kann.

4. Pantanal

Ein Besuch im größten Feuchtgebiet der Welt, dem Pantanal, darf nicht fehlen. Mit einer Fläche von über 200.000 Quadratmetern, die sich über Teile Brasiliens sowie Paraguays und Boliviens erstreckt, ist das Pantanal die Heimat einiger der kuriosesten Kreaturen unseres Planeten. Dazu gehören Wasserschweine, Jaguare, Kaimane, Aras, Brüllaffen, Riesenameisenbären und Riesenotter. Während der Amazonas mehr Aufmerksamkeit erhält, ist das Pantanal auch einer der artenreichsten Orte auf unserem Planeten, der dringend jede Unterstützung und jeden Schutz benötigt. Weniger als 2 Prozent des Feuchtgebiets sind staatlich geschützt.

3. Poço Encantado

Der Poço Encantado – wörtlich übersetzt der „verzauberte Brunnen“ – ist eine mit Wasser gefüllte Höhle im Nationalpark Chapada Diamantina in Andarai. Sie verwandelt sich in ein magisches Spektakel, wenn das Sonnenlicht direkt auf das Wasser trifft und die Felsformationen tief unter der Wasseroberfläche durchscheinen lässt. Fotografen sollten die richtige Tageszeit abwarten, um das unheimliche blaue Leuchten der Höhle perfekt in Szene zu setzen.

2. Poço Azul

Der Poço Azul in der Nähe der kleinen Stadt Riachão im Nordosten Brasiliens ist dem Poço Encantado sehr ähnlich – eine wunderschöne Höhle mit intensiv blauem Wasser, die in der trockenen Landschaft Bahias versteckt ist. Im Vergleich zu Poço Encantado hat Poço Azul den zusätzlichen Vorteil, dass man in seinem klaren blauen Wasser schwimmen und sich treiben lassen kann, während man die wunderbare Höhle beobachtet.

1. Encontro das Aguas

Encontro das Aguas – wörtlich „Treffen der Wasser“ – ist ein bekanntes Ausflugsziel in Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, und ein wahrer Augenschmaus. Auf einer Länge von 6 Kilometern fließen zwei Flüsse – der Rio Negro und der Solimoes – nebeneinander, ohne sich zu vermischen, so dass zwei parallele Ströme mit schwarzem und hellerem, sandfarbenem Wasser entstehen. Die Flüsse fließen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Temperaturen – und vermischen sich doch erst auf der Strecke. Eine Tageskreuzfahrt auf dem Rio Negro bringt die Reisenden zum Treffpunkt und bietet ihnen einen Blick auf dieses bizarre Schauspiel aus der ersten Reihe.

Wie kann man am besten durch Brasilien reisen?

Touristen sollten wissen, dass Brasilien ein riesiges Land ist – das fünftgrößte der Welt – und dass man ein ganzes Stück durch das Land reisen muss, um alle seine Wunder zu entdecken. Langsames, nachhaltiges Reisen ist die beste Art, sich diesen Zielen zu nähern und sicherzustellen, dass die Auswirkungen der Besucher auf die lokale Umwelt minimal sind. Laut Freixo kann der Tourismus Brasilien sogar dabei helfen, einige seiner Nachhaltigkeits- und Wiederansiedlungskampagnen zu finanzieren; Besucher, die in Reservate reisen, tragen zur Finanzierung der Naturschutzprogramme des Landes bei. Obwohl das Fliegen der schnellste Weg ist, um zwischen Orten zu reisen, die Hunderte von Kilometern voneinander entfernt sind, sollten Sie, wenn möglich, den Bus oder den Zug nehmen, um Ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

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