Tourismus Südamerika: Kolumbien bricht alle Rekorde

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Kolumbien vereint alles, was andere süd- und lateinamerikanische Länder auszeichnet, in einem einzigen Reiseziel, und zwar ohne Kompromisse bei der Qualität: Ob Sie nun auf abenteuerliche Dschungelausflüge stehen oder einfach nur einen Strandurlaub suchen, Sie werden nicht enttäuscht sein (Foto: Guillermo Bresciano auf Unsplash)
Datum: 24. Dezember 2023
Uhrzeit: 12:42 Uhr
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Autor: Redaktion
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US-Amerikaner sind in letzter Zeit massenhaft nach Südamerika geflogen, einem Kontinent, der für seine wilde Natur und enorme Artenvielfalt, sein koloniales Erbe, seine erschwinglichen Verbraucherpreise und natürlich für seine warme lateinamerikanische Kultur bekannt ist. Nahezu jedes einzelne südamerikanische Land hat in diesem Jahr einen Rekordanstieg bei den Touristenankünften verzeichnet, aber nur wenige haben mit einem Wachstum von 23 % gegenüber früheren Rekordjahren die bisherigen Rekorde gebrochen. Kolumbien steht derzeit an erster Stelle der touristischen Erholung in Südamerika und an achter Stelle weltweit. Kolumbien ist seinen südamerikanischen Konkurrenten voraus und hat nicht nur viel früher als Brasilien oder Chile, zwei seiner größten Konkurrenten in diesem Bereich, wieder für Besucher geöffnet, was dazu beiträgt, dass die Nachfrage bereits 2022 wieder steigt, sondern es hat sich auch auf die „nächste Phase“ des Tourismus vorbereitet. Laut Arturo Bravo, dem Vizeminister für Tourismus, suchen die Reisenden jetzt nach „bewussten“ und „regenerativen“ Erfahrungen. Einfacher ausgedrückt: Wellness steht bei der Buchung von Auslandsreisen ganz oben auf der Liste, und Kolumbien ist eines der Länder, in denen sie die Qual der Wahl haben.

Kolumbien bietet zahlreiche preisgekrönte Erholungsorte, ungestörte Naturschutzgebiete, in denen Besucher dem Trubel der Großstädte entfliehen können, und malerische Städte, die von sanften Hügeln, Kaffeeplantagen und einer üppigen Natur umgeben sind. Ein weiterer Faktor, der für Kolumbien spricht, ist seine vielfältige Geografie. Je nachdem, wo man sich im Land befindet, stößt man auf Regenwälder oder trockene, marsähnliche rote Wüsten, die sich so weit erstrecken, wie das Auge reicht, oder auf Seengebiete, auf ein gebirgiges, schneebedecktes Andenhinterland oder sogar auf eine karibische Küste. Sie müssen nicht ins benachbarte Brasilien reisen, um auf dem Amazonas seltene Wildtiere zu beobachten, Sie müssen nicht bis nach Peru fahren, um dort zu wandern, und Sie müssen auch nicht das Geld für einen Urlaub in Punta Cana (Dominikanische Republik) ausgeben, wenn Sie die wunderschöne, unberührte Insel San Andrés als Alternative haben. Kolumbien vereint alles, was andere süd- und lateinamerikanische Länder auszeichnet, in einem einzigen Reiseziel, und zwar ohne Kompromisse bei der Qualität: Ob Sie nun auf abenteuerliche Dschungelausflüge stehen oder einfach nur einen Strandurlaub suchen, Sie werden nicht enttäuscht sein.

Kolumbien ist bei den Einheimischen als „Tierra Inolvidable“ bekannt, und wir sind sicher, dass die meisten Touristen dem zustimmen würden: Man braucht nur ein paar Stunden, um durch die farbenfrohe Altstadt von Cartagena zu schlendern, die noch aus der Zeit des spanischen Imperiums stammt, oder durch Bogotas kopfsteingepflasterten Stadtteil Candelaria, um sich in das „Unvergessliche Land“ zu verlieben. Die Kultur spielt bei der Förderung des kolumbianischen Tourismus eine große Rolle, und die anregenden Städtereisen, die prächtigen Kolonialsiedlungen und die Museen von Weltrang lassen keinen Zweifel daran, dass Kolumbien eines der faszinierendsten Reiseziele in der unteren Hälfte Amerikas ist. Zu den unumgänglichen kulturellen Hotspots in Kolumbien gehören Barichara, eine weiß getünchte Stadt im hügeligen Norden Kolumbiens, Guatape, eine farbenfrohe Siedlung vor der dramatischen Kulisse des Peñol-Felsens, und Salento, eine traditionelle Andenstadt, die für ihre Kaffeeplantagen bekannt ist.

Kolumbien wird auch bei Langzeitreisenden und digitalen Nomaden immer beliebter, die auf der Suche nach einer besseren Lebensqualität in das Land strömen und versuchen, den steigenden Preisen und Lebenshaltungskosten in der nördlichen Hemisphäre zu entkommen. Reisende haben berichtet, dass die Lebenshaltungskosten in Medellin bei etwa 1.557 Dollar pro Monat liegen. In Kombination mit der lebhaften sozialen Szene, der florierenden Expat-Community und der Café-Kultur macht die Erschwinglichkeit die Stadt zu einem begehrten Ziel für Nomaden. Auch Kurzzeitbesucher bleiben nicht auf der Strecke: Anders als in Ländern wie Mexiko oder Costa Rica, wo ein einwöchiger Aufenthalt mehrere tausend Dollar kosten kann, geben amerikanische Paare, die Kolumbien für sieben Tage besuchen, im Durchschnitt 620 Dollar aus, Flüge nicht mitgerechnet.

Der einzige Nachteil Kolumbiens ist vielleicht, dass es im Vergleich zu anderen südamerikanischen Staaten wie Argentinien oder Chile sehr unsicher ist. In den Reisehinweisen des US-Außenministeriums wird Kolumbien nach wie vor auf Stufe 3 eingestuft, was bedeutet, dass Amerikaner ihren Besuch aufgrund der Kriminalität noch einmal überdenken sollten und dabei besonders in den großen städtischen Zentren, in denen es häufiger zu Gewalttaten kommt, ein höheres Maß an Vorsicht walten lassen sollten. Dennoch ist die Mehrheit der Reisenden nicht von Kriminalität betroffen, aber um ihre Sicherheit zu verbessern, halten sie sich oft an allgemeine Sicherheitsrichtlinien, wie z. B. die Vermeidung von nicht touristischen Vorstadtgebieten, die Vermeidung von „Slumtourismus“, sofern er nicht beaufsichtigt wird, und die Aufbewahrung von Wertgegenständen im Hotel.

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