Nach Angaben der paraguayischen Zentralbank (BCP) beliefen sich die Deviseneinnahmen aus den Überweisungen der im Ausland lebenden Paraguayer Ende Oktober 2023 bereits auf insgesamt 500,9 Millionen US-Dollar und lagen damit um 26 % höher als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Der wirtschaftliche Aufschwung in mehreren der Länder, aus denen Paraguayer Geld an ihre Verwandten schicken, hat sich erholt. Ein Beweis dafür ist, dass bis Oktober letzten Jahres bereits rund 103,4 Millionen US-Dollar mehr als von Januar bis Oktober 2022 verzeichnet wurden, wie aus den Statistiken der „Banco Central del Paraguay“ hervorgeht. Als Rücküberweisungen/Heimatüberweisungen oder Remissen (Remesass) werden Auslandsüberweisungen von Migranten in ihre Herkunftsländer bezeichnet. Oft leben mehrere Familienmitglieder von den Geldüberweisungen eines Verwandten aus dem Ausland. In vielen Entwicklungsländern machen diese Rücküberweisungen einen Großteil der gesamtwirtschaftlichen Leistung aus.
Spanien bleibt mit insgesamt 311,6 Millionen US-Dollar an der Spitze als Hauptherkunftsland von Remissen, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit insgesamt 68,7 Millionen US-Dollar. An dritter Stelle steht Argentinien, das trotz eines 2 %igen Rückgangs seiner Wirtschaft im vergangenen Jahr mehr als 30,4 Millionen US-Dollar von den im Nachbarland lebenden Paraguayern nach Paraguay überwiesen hat. Die Liste der wichtigsten Herkunftsländer paraguayischer Überweisungen wird vervollständigt durch Brasilien mit 26,4 Millionen US$, Frankreich mit 13,3 Millionen US$, Chile mit 11,4 Millionen US$, Italien mit 6 Millionen US$, Deutschland mit 5 Millionen US$ und Japan mit 2,2 Millionen US$. Die übrigen Länder, in denen Paraguayer in der ganzen Welt ansässig sind, konnten nach offiziellen Angaben der BCP ebenfalls insgesamt 25,5 Millionen US-Dollar einbringen.
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