Brasilianische Nubank versechsfacht ihren Gewinn

Nu Holdings, die digitale Banking-Plattform, gab am Freitag (23.) ihre ungeprüften Ergebnisse für das vierte Quartal 2023 und die geprüften Ergebnisse für das Gesamtjahr bekannt. Das brasilianische Einhorn konnte im letzten Quartal 4,8 Millionen neue Kunden gewinnen und 19,3 Millionen im Vergleich zu 2022, so dass die Gesamtzahl der Kunden am Ende des Jahres 93,9 Millionen betrug. In Brasilien beliefen sich die monatlichen Netto-Neuzugänge auf fast 1,3 Millionen Kunden, wodurch Nu ihre Position als viertgrößtes Finanzinstitut des Landes nach Kundenzahl festigte. Der Nettogewinn stieg in diesem Quartal auf 360,9 Millionen US-Dollar gegenüber 58,0 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2022, während der bereinigte Nettogewinn auf 395,8 Millionen US-Dollar gegenüber 113,8 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2022 stieg.

Die Erträge erreichten einen neuen Rekord von 2,4 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 57 % auf währungsneutraler Basis (FXN), wobei der durchschnittliche monatliche Umsatz pro aktivem Kunden (ARPAC) um 23 % auf 10,6 US-Dollar (FXN) stieg. Die Einlagen stiegen im Jahresvergleich um 38% in FXN auf 23,7 Milliarden US-Dollar, während die Refinanzierungskosten im Quartalsvergleich bei 80% der gemischten Interbankensätze stabil blieben und das Verhältnis von Krediten zu Einlagen (LDR) bei 34% lag. Die ausstehenden Gesamtsalden des Kreditkarten- und Kreditportfolios von Nu stiegen im Jahresvergleich um 49 % auf 18,2 Milliarden US-Dollar, während das zinsbringende Portfolio (IEP) im Jahresvergleich um 91 % auf 8,2 Milliarden US-Dollar anstieg.

Die 15-90 Tage NPL-Quote des brasilianischen Kreditportfolios sank im Einklang mit den Erwartungen auf 4,1%, während die 90+ Tage NPL-Quote stabil bei 6,1% blieb, was auf das erwartete Stapelverhalten der ersten NPL-Tranchen in den vorangegangenen Zeiträumen zurückzuführen ist. Die risikobereinigte Nettomarge stieg weiter an und erreichte ein Rekordhoch von 10,2 % (+120 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal), was auf die angemessene Bepreisung des Risikos durch Nu zurückzuführen ist.