Touristen müssen für die Einreise auf die Galapagos-Inseln deutlich mehr bezahlen

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Die Galapagos-Inseln sind die Heimat von 3.000 Meeresarten, darunter Meeresschildkröten, Delfine und tropische Fische (Foto: Parque Nacional Galápagos)
Datum: 26. Februar 2024
Uhrzeit: 16:19 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Gouverneursrat der Galapagos-Inseln hat beschlossen, die Eintrittsgebühren für den Archipel sowohl für ausländische als auch für einheimische Touristen deutlich zu erhöhen. Die Gebühr für ausländische Besucher wird sich von 100 US-Dollar auf 200 US-Dollar verdoppeln, während sie für Touristen vom ecuadorianischen Festland um das Fünffache von 6 US-Dollar auf 30 US-Dollar steigen wird. Ziel dieser Gebührenerhöhung ist es, ein Tourismusmodell zu fördern, das mit den auf den Galapagos-Inseln durchgeführten Erhaltungsinitiativen in Einklang steht, Vorteile für die lokale Bevölkerung zu schaffen und die Touristenströme in dieser ecuadorianischen Inselprovinz zu regulieren. Einem von der UNESCO herausgegebenen Naturschutzbericht zufolge muss das Wachstum des Tourismussektors kontrolliert werden, um das Gleichgewicht des Ökosystems und der Gemeinschaft der Galapagos-Inseln zu erhalten.

Die Strategie zielt auch darauf ab, einen nachhaltigen Tourismus zu fördern, der die lokale Wirtschaft ankurbeln kann, indem er die natürlichen Ressourcen nutzt, die diese Inseln bieten, die als einzigartig in der Welt gelten. Darüber hinaus soll das Programm die Verwaltung der lokalen Gebietskörperschaften auf dem Archipel verbessern, die für die effektive und effiziente Bereitstellung von Dienstleistungen wie Wasser, Abwasserentsorgung, Abfallwirtschaft, Tourismusinfrastrukturen und die Kontrolle von Wildtieren in den Städten zuständig sind. Bei der Aktualisierung der Schutzgebühren wurden verschiedene Aspekte berücksichtigt, wie Aufenthaltsdauer, Alter, Behinderungen, Art des praktizierten Tourismus, Staatsangehörigkeit oder rechtlicher Status im Land. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem die Eintrittspreise für die Schutzgebiete des Archipels in den letzten 26 Jahren nicht angepasst worden waren.

Die Galapagos-Inseln, die 972 Kilometer vom Festland entfernt liegen, sind ein biologischer und geografischer Schatz Ecuadors, der seit 1832 zum Land gehört. Ihre Abgeschiedenheit ermöglichte die Entwicklung weltweit einzigartiger Arten wie Riesenschildkröten und Meeresleguane, die sich im Laufe von Millionen von Jahren seit ihrer Ankunft auf dem Archipel verändert haben. Dieser Anpassungsprozess wurde von dem englischen Naturforscher Charles Darwin während seines Besuchs im Jahr 1835 studiert und bildete die Grundlage für seine Theorie der Evolution durch natürliche Selektion. Der Archipel besteht aus 7 Hauptinseln, 14 Nebeninseln, 64 Inselchen und 136 Felsen und bietet eine Vielzahl von Lebensräumen und Ökosystemen. Auf einigen Inseln ist noch vulkanische Aktivität zu beobachten.

Die Galapagos-Inseln sind als einzigartiger Ort zur Erforschung der Natur anerkannt und ein weltweit beliebtes Touristenziel. Ihre außergewöhnliche Artenvielfalt und die Möglichkeit, evolutionäre Prozesse in Aktion zu erleben, ziehen Natur- und Outdoor-Fans an. Besucher haben die Möglichkeit, ikonische Arten zu beobachten, zu tauchen, zu wandern und Vögel zu beobachten. Dieses Gleichgewicht zwischen Umweltschutz und nachhaltigem Tourismus gewährleistet, dass die Galapagos-Inseln auch für kommende Generationen ein faszinierender und geschützter Ort bleiben.

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