Die Nationale Erdölgesellschaft Chiles (ENAP) hat das deutsche Unternehmen Neuman & Esser mit dem Bau der ersten grünen Wasserstoffanlage im südamerikanischen Land beauftragt. Darin wird das staatliche Unternehmen grünen Wasserstoff produzieren, die Anlage soll 2025 in Betrieb genommen werden. Im Januar 2023 hatte das Unternehmen bereits den Start seines eigenen Projekts für grünen Wasserstoff im Cabo Negro-Komplex in Magallanes angekündigt. Die Anlage wird vom Windpark Vientos Patagónicos, an dem ENAP mehrheitlich beteiligt ist, mit einer Leistung von 1 MW (1.000 kW) betrieben, die unter anderem für Ladestationen für Fahrzeuge und für den Betrieb des Ofens der Fraktionierungsanlage in Cabo Negro verwendet wird.
Mit dem Bau dieser Anlage hofft die ENAP, im Rahmen ihrer Strategie zur Entwicklung neuer Kraftstoffe in der Region Magallanes Wissen und Erfahrung mit der Erzeugung und Nutzung dieser Energie zu sammeln. Das deutsche Unternehmen Neuman & Esser hat die Ausschreibung für das Projekt gewonnen, das unter anderem Elektrolyse, Lagerung, Ladestation und einen detaillierten Ausbildungsplan für die Mitarbeiter des Unternehmens umfasst.
Der Geschäftsführer von ENAP, Julio Friedmann, betonte: „ENAP wird das erste Unternehmen sein, das in Magallanes grünen Wasserstoff als Endprodukt herstellt, und es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, das wir uns gesetzt haben, nämlich der wichtigste Akteur zu sein, der die Energiewende in unserem Land durch die kontinuierliche Entwicklung besserer Kraftstoffe beschleunigt“.
„Wir bei Neumann & Esser, als globale Experten in der Wasserstoff-Wertschöpfungskette, sehen den Pioniergeist von ENAP und die technologische Komplexität dieses wichtigen und anspruchsvollen Projekts als Highlights. Im Einklang mit der globalen Dekarbonisierungspolitik fördert die strategische Vision von ENAP den nationalen Eigenverbrauch und trägt zur Entwicklung der grünen Wasserstoffwirtschaft in Chile bei, was das Ziel des Landes ergänzt, ein Exporteur dieses nachhaltigen Energievektors zu werden“, sagte Marcelo Veneros, Geschäftsführer von Neumann & Esser.
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