Die Bewohner des Stadtviertels Cristo del Consuelo im Süden von Guayaquil sind einmal mehr Zeugen der exzessiven Gewalt, mit der das südamerikanische Land Ecuador konfrontiert ist. In der Nacht des 11. April 2024 kamen zehn angeheuerte Attentäter in einen Park und schossen auf eine Gruppe von Männern, die sich dort aufhielten. Die Kriminellen waren in Fahrzeugen und auf Motorrädern unterwegs. Dieser gewalttätige Vorfall ereignete sich nach der Aufhebung des Ausnahmezustands und der Ausgangssperre am 8. April. Die Regierung von Daniel Noboa hat jedoch bestätigt, dass der interne bewaffnete Konflikt im Land weitergeht, so dass die Streitkräfte weiterhin im ganzen Land im Einsatz sind.
Infolge des Massakers starben fünf Menschen, darunter ein Minderjähriger, der im Park Schuhe verkaufte. Nach Angaben von Primicias wurden drei der Leichen im Park liegen gelassen, während zwei der Angeschossenen im Krankenhaus starben. Die Tat ereignete sich vor einer Kirche in der Nachbarschaft. Eine Gruppe von Spezialkräften der Polizei und der Kriminalistik traf am Tatort ein, sicherte das Gelände und sammelte Beweise. Bis zum Freitagmorgen hat die Polizei keine weiteren Einzelheiten zur Tat bekannt gegeben. Im August 2022 war dasselbe Viertel Schauplatz eines Terroranschlags, bei dem mindestens fünf Menschen getötet und 16 verletzt wurden. Eine Autobombe explodierte in einer der Straßen des Viertels. Nach Angaben der ecuadorianischen Behörde für Risiko- und Notfallmanagement wurden damals neben den Todesopfern auch acht Häuser und zwei Fahrzeuge zerstört.
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