Ein britischer Tourist wurde in Rio de Janeiro festgenommen, als er mehr als 1.000 lebende Spinnen ausser Landes schmuggeln wollte. Beamte der brasilianischen Bundespolizei entdeckten am Internationalen Flughafen Tom Jobim die illegale Fracht in zwei Koffern mit doppeltem Boden. Die Tiere waren in kleinen Pappschachteln verstaut und sollten gemäss ersten Ermittlungsergebnissen an einen Tierhändler in England verkauft werden.
Mitarbeiter der brasilianischen Umweltbehörde IBAMA halfen der Polizei bei der Katalogisierung der Tiere. Um welche Gattungen es sich letztendlich handelte, wurde bislang nicht veröffentlicht. Auch ist nicht bekannt, ob sich geschützte oder vom Aussterben bedrohte Arten darunter befanden.
Dem Briten, dessen Identität von den Behörden nicht mitgeteilt wurde, wurde inzwischen wieder freigelassen, da die Tat nach brasilianischem Recht nicht schwerwiegend ist. Die Strafe wird es jedoch in sich haben, da sich die Geldbusse entsprechend der Anzahl der Tiere akkumuliert. So droht dem Mann nach Polizeiangaben eine Geldbusse für den Handel mit wild lebenden Tieren von bis zu vier Millionen Real (ca 1.6 Mio. Euro).
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