Die kolumbianische Regierung hat mit der Erforschung einer gesunkenen spanischen Galeone aus dem 18. Jahrhundert begonnen. Diese wird von Bogotá als „Heiliger Gral der Schiffswracks“ bezeichnet. Das südamerikanische Land hat außerdem ein archäologisches Schutzgebiet um die Galeone San José ausgewiesen, die 1708 von der britischen Royal Navy in der Karibik versenkt wurde. Das Schiff, dessen Eigentümerschaft nach wie vor umstritten ist, hatte eine der größten Mengen an Wertgegenständen an Bord, die jemals auf See verloren gingen, als es vor der kolumbianischen Stadt Cartagena angegriffen wurde. Es wird geschätzt, dass es mit Schätzen im Wert von 16 Milliarden Pfund (20 Milliarden Dollar) beladen war.
Damals hatte das Schiff seine kostbare Fracht für den spanischen König transportiert, um dessen Krieg gegen die Briten zu finanzieren. Fast 600 Besatzungsmitglieder gingen mit dem Schiff unter. In der ersten Phase des Forschungsprojekts, die als „Charakterisierungsphase“ bezeichnet wird, sollen mit Hilfe von Fernsensoren Bilder der Fundstelle erstellt werden, um ein Inventar des archäologischen Materials auf dem Meeresboden zu erstellen. Das kolumbianische Institut für Anthropologie und Geschichte teilte mit, dass Unterwasserroboter auch Messungen rund um das Schiffswrack vornehmen werden, die als Grundlage für wissenschaftliche Studien dienen sollen. Die weiteren Phasen werden von den Ergebnissen dieser ersten Projektphase abhängen, heißt es weiter. Der Titel des Projekts bedeutet übersetzt: „Zum Herzen der Galeone San José“.
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