Südamerikas Wirtschaft spielt eine wichtige Rolle in der globalen Wirtschaftslandschaft. Besonders die Agrar- und Rohstoffindustrie sind bedeutende Branchen in der Region. Doch auch die Automobil-, Elektronik- und Chemieindustrie gewinnen zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist das Mercosur-Abkommen von großer Relevanz. Das Abkommen wurde gegründet, um den Handel zwischen den südamerikanischen Ländern und dem weiteren Markt zu stärken und gemeinsame Ziele zu verfolgen. Die Zukunftsperspektiven des Abkommens sind vielversprechend, insbesondere angesichts der wachsenden Rolle Chinas in den Handelsbeziehungen mit Südamerika.
Die wirtschaftliche Bedeutung Südamerikas in der globalen Wirtschaft
Südamerika spielt eine wichtige Rolle in der globalen Wirtschaft, speziell durch seine reichhaltigen natürlichen Ressourcen und vielfältigen Industrien. Besonders bedeutend sind die Agrarwirtschaft, Bergbau, Öl- und Gasproduktion sowie die Automobil- und Luftfahrtindustrie. Das Mercosur-Abkommen, das zwischen Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay geschlossen wurde, hat zum Ziel, den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit in der Region zu stärken. Durch Zollsenkungen und die Förderung des freien Handels sollen die Mitgliedsländer ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt steigern. Die EU und die Mercosur-Gruppe verhandelt bereits seit etwa zwei Jahrzehnten über die genaue Fassung des Abkommens. Eine Einigung wurde im Jahr 2019 getroffen, doch durch verschiedene EU-politische Gründe wurde die Ratifizierung seither verzögert. Einer der größten Gründe ist die schwierige Situation des Agrarsektors in der EU. Kritische Stimmen, wie die des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, sagen, dass durch die langsame Konzipierung des Textes und des langen Bewilligungsprozesses der Text nun eigentlich wieder vollständig überarbeitet werden müsse, da er nicht mehr zeitgemäß sei.
Welche Branchen sind in Südamerika am bedeutendsten?
In Südamerika sind verschiedene Branchen von großer Bedeutung für die Wirtschaft der Region. Insgesamt ist Südamerika ein sehr rohstoffreicher Kontinent, weshalb der Bergbau insbesondere entlang der Anden extrem wichtig ist. Viele Länder sind reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Silber und Gold. Aber auch die Agrarindustrie floriert ungemein: Soja, Kaffee, Ananas, Bananen, aber auch Rindfleisch sind nur einige der Produkte die in südamerikanischen Ländern sehr gute Einnahmequellen darstellen, in erster Linie im Exporthandel: Chile erwirtschaftet etwa 80 % der Außenhandelserlöse mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln, und in Ecuador sind es sogar 90 %.
Lange Zeit war die Situation der Industrie in den lateinamerikanischen Ländern schwierig: Teilweise wurden lange Zeit veraltete Produktionstechniken genutzt, welche viel Kapital brauchten, und das Wachstum des Sektors zusätzlich verlangsamt haben. Dies führte insgesamt ab 1981 zu einer starken Verschuldung in Lateinamerika – die Ausweitung traditioneller Rohstoffexporte war zu dieser Zeit schwierig, denn wachsende Exportmengen führten langfristig zu sinkenden Rohstoffpreisen. Die Länder sahen sich also gezwungen, weiterhin Kredite im Ausland aufzunehmen, um die Industrie weiter auszuweiten. Und in Zeiten nach der Ölkrise 1973 waren diese Kredite extrem günstig – hatten allerdings häufig nur eine kurze Laufzeit, welche schließlich dazu führten, dass weitere Kredite zu aktuellen Zinssätzen aufgenommen werden mussten, was extrem teuer war. Zwischen 1976 und 1081 stiegen die Zinssätze um über 10 % an.
Mittlerweile erwirtschaftet Südamerika etwa 28 % des Bruttoinlandsprodukts mit der Industrie. Serviceleistungen machen 68 % des BIP aus. 6 % des BIP sind auf Landwirtschaft zurückzuführen – weitaus mehr als fast überall sonst auf der Welt. Besonders vielversprechend ist die starke Start-up-Kultur in Lateinamerika: Insbesondere FinTech ist ein starker Sektor, der extrem vielversprechend erscheint. Das bekannteste und erfolgreichste Unternehmen in diesem Bereich ist die Bank Nubank, in welche Berkshire Hathaway sogar insgesamt 1 Milliarde Dollar investierte. Dies zeigt auch einen interessanten Trend in Richtung Kryptowährungen: Während Nubank Nutzer über die Bank nicht direkt in Kryptowährungen investieren können, können Nutzer in Bitcoin-ETFs investieren.
Und auch andere FinTech-Firmen haben ein großes Interesse an Lateinamerika als Standort: Coinbase, eine Online-Plattform, welche den Handel mit Kryptowährungen ermöglicht, stellt ihre Dienste seit 2023 auch in Brasilien zur Verfügung. Und Brasilien, das Land, in welchem dieses Jahr der G20-Gipfel abgehalten wird, führt die weltweite Debatte über einen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen an. Während Lateinamerika also lange Zeit hinterherhinkte, sieht es jetzt so aus, als würde es sich zu einem Visionär in Sachen Kryptowährungen entwickeln.
Das Finanzinstrument Kryptowährung wird immer wichtiger: Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als einer Billion US-Dollar sind Kryptowährungen viel zu wichtig und weit verbreitet, um sie nicht mehr ernst zu nehmen. Und der Markt wird immer weiter verbreitet: Nicht nur erregen Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) ein immer größeres allgemeines Interesse, sondern findet man sie auch immer öfter in unserem Alltag: Nicht nur sind sie Thema in den meisten Wirtschafts- und Technikabteilungen von Zeitungen, sondern auch deutsche Banken nehmen sich dem Thema immer mehr an und klären auf oder geben eigene Krypto-Entwicklungen bekannt.
Und auch für deutlich praktischere Anwendungen sind Kryptowährungen immer öfters im Mittelpunkt: Bei Lieferando kann man die bestellte Pizza oder Pasta bereits seit 2017 mit Bitcoin bezahlen. Auch beim Vergnügen im Online Casino gibt es immer öfters speziell versierte Kryptocasinos, welche häufig auch mit ganz neuen Spielen versuchen, den noch sehr frischen Markt zu formen und zu beeinflussen. Ganz neu ist beispielsweise das sogenannte Genre der “Crash”-Spiele, bei denen man den Aktienmarkt simuliert: Man setzt einen bestimmten Betrag, und der Multiplikator steigt, bis er irgendwann schließlich crasht – und der eigene Betrag verloren geht, wenn man nicht davor ausgestiegen ist. Ein Spiel auf ein Crash-Casino mit Krypto kann sich lohnen, denn der mögliche Gewinn ist so noch höher. Und Begeisterung ist insbesondere jetzt für die noch so frische digitale Währung, die noch an viel Bedeutung gewinnen muss, extrem wichtig. Die Nutzung von Kryptowährungen trägt Risiken mit sich, allerdings ist es sehr interessant zu sehen, wie Brasilien und möglicherweise andere Länder in Südamerika von Kryptowährungen und ihrer wachsenden Popularität kapitalisieren können.
Die Entstehung und Ziele des Mercosur-Abkommens
Das Mercosur-Abkommen wurde 1991 von Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay gegründet, um den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Südamerika zu stärken. Die Hauptziele des Abkommens waren die Schaffung eines gemeinsamen Marktes, die Förderung des freien Warenverkehrs und die Steigerung der Investitionen zwischen den Mitgliedsländern. Durch die Beseitigung von Zöllen und Handelshemmnissen sollte die regionale Wirtschaft gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit der südamerikanischen Länder erhöht werden. Das Mercosur-Abkommen hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und neue Mitglieder wie Venezuela und Bolivien aufgenommen. Das Handelsabkommen soll auch die EU mit einschließen: Mit dem Freihandelsabkommen würde die EU und Südamerika eine der größten Freihandelszonen auf der ganzen Welt schaffen. Für beide Seiten sehr lukrativ, denn die EU könnte von Futtersoja, Rindfleisch und Arzneimitteln profitieren. Umgekehrt könnte die EU Pestizide, Auto und auch Autoteile gut exportieren. Eine Erleichterung des internationalen Handels könnte die finanzielle Situation Südamerikas erleichtern, und auch die wirtschaftliche Position der EU stärken.
Die Auswirkungen des Mercosur-Abkommens auf die europäische Wirtschaft
Die Auswirkungen des Mercosur-Abkommens auf die europäische Wirtschaft sind von großer Bedeutung. Durch die Stärkung der Handelsbeziehungen zwischen den Mitgliedsländern des Mercosur und der EU ergeben sich neue Chancen und Herausforderungen für Unternehmen auf beiden Seiten. Die Senkung von Zöllen und Handelshemmnissen kann zu einem Anstieg des Handelsvolumens führen und somit das Wirtschaftswachstum in Europa und Südamerika fördern. Gleichzeitig müssen europäische Unternehmen sich auf verstärkten Wettbewerb vorbereiten, während sie von neuen Absatzmärkten profitieren können. Insbesondere die EU-Landwirtschaft zeigt sich besorgt: Konkurrenz für die Rinderzüchter in der EU könnte fatal sein, wo die Landwirte doch bereits jetzt Unzufriedenheit mit der derzeitigen Situation zeigen.
Und auch klimatechnisch gibt es Einwände: Laut Greenpeace würde das Freihandelsabkommen gegen EU-Klimagesetze verstoßen. Doch umgekehrt könnte es global schwierig mit dem Klima werden, wenn sich Südamerika stattdessen weiter in Richtung China orientiert: Umweltstandards und der Schutz des Regenwaldes spielen dort eine deutlich geringere Rolle, und ebenso würde es für die EU bedeuten, womöglich keinen Zugriff auf wichtige Rohstoffe zu erhalten, die für den Bau Windkraftanlagen und Solarzellen nötig sind.
Die Zukunftsperspektiven des Mercosur-Abkommens
Die Zukunftsperspektiven des Mercosur-Abkommens sind von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung Südamerikas und der Welt. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit der Mitgliedsländer wird angestrebt, den Handel zu fördern, Zölle zu reduzieren und die regionale Integration weiter voranzutreiben. Dies könnte zu einer Stärkung der südamerikanischen Wirtschaft führen und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt erhöhen. Zudem eröffnen sich neue Möglichkeiten für Investitionen und Handelsbeziehungen, sowohl innerhalb des Mercosur-Raums als auch mit anderen Ländern und Wirtschaftsblöcken. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich politische Entwicklungen und wirtschaftliche Herausforderungen auf die Umsetzung und Effizienz des Abkommens auswirken werden. Insgesamt birgt das Mercosur-Abkommen ein großes Potenzial, um die Wirtschaft Südamerikas nachhaltig zu stärken und ihre Position in der globalen Wirtschaft zu festigen.
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