Im März hat Volvo Buses seine neue Plattform für Elektromobilität (BZR) vorgestellt. Jetzt werden die ersten elektrischen Doppelgelenkbusse dieser Plattform in Lateinamerika getestet. Die Busse werden in Curitiba (Brasilien), Bogotá (Kolumbien) und Mexiko-Stadt eingesetzt. Die emissionsfreien Elektro-Gelenkbusse sind ideal für Städte, die BRT-Systeme (Bus Rapid Transit) haben oder einführen wollen und die Effizienz und Dekarbonisierung des Personenverkehrs weiter vorantreiben wollen. Das Doppelgelenk-Fahrgestell ist auf der flexiblen BZR-Elektromobilitätsplattform aufgebaut, die ihm eine hohe Effizienz im Massenverkehr verleiht. Bei einer Länge von 28 Metern beträgt die Beförderungskapazität bis zu 250 Fahrgäste. „Ein BRT-System mit diesen Bussen kann die gleiche Anzahl von Fahrgästen befördern wie ein U-Bahn-System, aber mit wesentlich geringeren Implementierungs- und Betriebskosten sowie ohne Emissionen“, sagt André Marques, Präsident von Volvo Buses Latin America.
Ein robustes Fahrgestell mit hoher Kapazität
Der Elektro-Gelenkbus behält die traditionellen Eigenschaften seines Diesel-Vorgängers bei. Er verfügt über den gleichen extrem robusten und leistungsfähigen Fahrgestellrahmen, die gleichen Achsen und die gleiche Federung, aber jetzt mit dem elektrischen Antriebsstrang von Volvo. „Wir kombinieren die bewährte mechanische Basis unserer Diesel-Gelenkbusse mit der neuesten Volvo-Elektrobustechnologie“, erklärt Alexandre Selski, Electromobility Director von Volvo Buses Latin America. Der Elektro-Gelenkbus ist mit zwei 200-kW-Elektromotoren ausgestattet, die insgesamt 400 kW leisten, was 540 PS entspricht. Außerdem verfügt er über ein automatisiertes Zweigang-Getriebe, das auf dem bewährten Volvo I-Shift-Getriebe basiert. Dieses fein abgestimmte Set sorgt für eine höhere Steigfähigkeit, weniger Vibrationen und folglich für eine bessere Leistung und eine längere Lebensdauer des Busses, was wiederum zu geringeren Wartungskosten führt.
Vollständig aufgeladen innerhalb von 2-4 Stunden
Die Gesamtladezeit liegt zwischen 2-4 Stunden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Ladegerät auf dem Dach der Karosserie zu installieren, um an BRT-Terminals während der täglichen Fahrten schnell aufladen zu können. Die Elektrifizierung des Doppelgelenkbusses ist ein neuer Beitrag von Volvo Buses zur Entwicklung von BRT-Systemen, wobei der Schwerpunkt auf der Beseitigung von Emissionen im Massenverkehr liegt. „Von Anfang an hat der Volvo-Gelenkbus für hohe Effizienz gesorgt und mehr Fahrgäste mit weniger Emissionen befördert. Jetzt, mit 100 % elektrischen Fahrzeugen, werden wir die Treibhausgasemissionen vollständig eliminieren“, so Alexandre Selski.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung eines erfolgreichen Konzepts
Das Konzept der Doppelgelenkbusse wurde von Volvo Buses vor mehr als 30 Jahren als Weiterentwicklung des traditionellen Gelenkbusses eingeführt. Seitdem haben Dutzende von Städten in Lateinamerika die Kombination dieser beiden Fahrzeugtypen eingesetzt, um eine große Anzahl von Fahrgästen schnell und sicher zu befördern, was zu einem erheblichen Gewinn an Lebensqualität im täglichen Pendlerverkehr führt. Zum Zeitpunkt seiner Markteinführung wird der Elektro-Gelenkbus im Volvo-Industriekomplex in Curitiba produziert und kann in mehrere Länder exportiert werden, in denen es Städte mit BRT-Systemen gibt. „Mit der Validierung der elektrischen Version unseres Doppelgelenkbusses verstärken wir unser Engagement für Lösungen für einen 100 % sicheren, effizienteren und nachhaltigen Personentransport“, so André Marques abschließend.
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