Schwere Dürre beeinträchtigt die landwirtschaftliche Produktion auf den Galapagos-Inseln

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Die Behörden versuchen, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ernährungssicherheit auf den Inseln zu gewährleisten (Foto: Ministerio de Agricultura)
Datum: 20. Juni 2024
Uhrzeit: 13:26 Uhr
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Autor: Redaktion
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Eine schwere Dürre beeinträchtigt die landwirtschaftliche Produktion auf den zu Ecuador gehörenden Galapagos-Inseln. Diese Trockenzeit wirkt sich nicht nur auf die menschliche Bevölkerung und die Landwirtschaft aus, sondern hat auch Auswirkungen auf die einzigartige biologische Vielfalt des Archipels. Die Wasserknappheit könnte die Lebensräume mehrerer endemischer Arten, sowohl auf dem Land als auch im Meer, verändern, die für ihr Überleben auf ausgewogene Ökosysteme angewiesen sind. Die Behörden haben den Notfalleinsatzausschuss (COE) aktiviert, um die Situation zu bewerten. Die lokalen Behörden bereiten ebenfalls Notfallpläne vor, um mit der Dürre fertig zu werden, die sowohl die lokale Wirtschaft als auch die Ernährungssicherheit der Bewohner des Archipels bedroht, das etwa 1.000 Kilometer westlich vom ecuadorianischen Festland liegt.

Die Regierung Ecuadors und die lokalen Behörden werden kurz- und langfristige Maßnahmen zur Bewältigung der Dürre ergreifen. Dazu gehören ein effizientes Wassermanagement, die Suche nach alternativen Frischwasserquellen und die Unterstützung der betroffenen Landwirte und Viehzüchter. Die Galapagos-Agentur für Biosicherheit und Quarantäne ergreift ebenfalls vorbeugende Maßnahmen. Sie arbeitet derzeit an der Identifizierung von Silageplätzen auf dem Festland sowie an der Umsetzung von Transport-, Lagerungs- und Hygienesicherheitsprotokollen für Futtermittel, die für die Inseln bestimmt sind, so die Behörde. Der Präsident des Regierungsrates von Galapagos, Edwin Altamiano, der auch das Comité de Operaciones de Emergencia (COE) in der Region leitet, hat sich mit den lokalen Behörden auf den Inseln getroffen, um die Situation zu analysieren und Lösungen zu finden. Altamiano sagte, die Trockenzeit habe vor allem die mehr als 28.500 Menschen betroffen, die auf drei Prozent des Archipels leben. Der größte Teil des Galapagos-Territoriums steht unter dem Schutz des Galapagos-Nationalparks (GNP), der für die Erhaltung der reichen Artenvielfalt des Archipels verantwortlich ist.

Die Stadtverwaltung von San Cristobal, der östlichsten Insel des Archipels, auf der sich auch die Provinzhauptstadt Puerto Baquerizo Moreno befindet, hat bereits ein Programm zur kostenlosen Verteilung von Süßwasser an die Einwohner durchgeführt. Auch auf Isabela, der größten Insel des Archipels, koordiniert der Consejo de Gobierno de Galápagos die kostenlose Abgabe von Süßwasser an die Bevölkerung. Laut Martin Espinoza, Bezirksdirektor des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, hat die Dürre 70 % der Weiden in bestimmten Gebieten des Archipels betroffen. Die Wasserknappheit hat die Produktivität von Kulturen wie Kaffee, Bananen, Ananas und anderen Früchten für den heimischen Verbrauch verringert. Diese Situation bedroht die Ernährungssicherheit der Inseln und die lokale Wirtschaft, die stark von der Landwirtschaft und dem Tourismus abhängt. Um die Auswirkungen der Dürre abzumildern, hat der COE das Nationale Institut für Meteorologie und Hydrologie (Inamhi) gebeten, einen Bericht über das Wasserdefizit in der Provinz Galapagos zu erstellen. Darüber hinaus wird die Möglichkeit in Betracht gezogen, den Notstand auszurufen, um die notwendigen Ressourcen und Maßnahmen zu beschleunigen.

Die Galapagos-Inseln sind ein vulkanischer Archipel, der für seine einzigartige Artenvielfalt und seine Bedeutung für die Evolutionsforschung bekannt ist. Der größte Teil des Gebiets ist als Galapagos-Nationalpark geschützt und beherbergt endemische Arten wie Riesenschildkröten und Darwinfinken. Wassermangel oder Dürren können die Versorgung der lokalen Gemeinschaften erschweren und die landwirtschaftliche und tierische Produktion einschränken, während natürliche Lebensräume und endemische Arten aufgrund von Wassermangel ernsthaft bedroht sein können. Die Situation auf den Galapagos-Inseln macht deutlich, vor welchen ökologischen Herausforderungen die Welt steht und wie wichtig eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen ist. Die Reaktion auf diese Dürre wird ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Gemeinschaften angesichts der klimatischen Widrigkeiten sein.

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