Starkes Erdbeben in der Grenzregion von Bolivien und Argentinien

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Epizentrum des Bebens (Grafik: Earthquake)
Datum: 19. Juli 2024
Uhrzeit: 13:46 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Ein Erdbeben der Stärke 7,4 auf der Momenten-Magnituden-Skala hat am Donnerstag (18) gegen 22.50 Uhr (Brasilia-Zeit) den Norden Chiles erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag in der Region Antofagasta, in der Nähe der Atacama-Wüste, an der Grenze zu Bolivien und Argentinien. Nach Angaben des United States Geological Survey (USGS) ereignete sich das Beben in einer Tiefe von 126 Kilometern. Das Epizentrum lag 20 Kilometer südlich der Stadt San Pedro de Atacama in der Region Antofagasta, die 1.630 Kilometer von der Hauptstadt Santiago de Chile entfernt ist. Der chilenische hydrographische Dienst hat eine Tsunami-Warnung ausgeschlossen und erklärt, dass „das Beben nicht die notwendigen Bedingungen erfüllt, um riesige Wellen an der Küste des Landes zu erzeugen“.

Der chilenische Präsident Gabriel Boric teilte auf X mit, dass er sich bereits mit dem Gouverneur der Region in Verbindung gesetzt habe und dass es bisher „keine Berichte über Schäden oder Verletzte“ gebe. Er sagte auch, dass Rettungsteams auf dem Weg zum Unglücksort seien, „um die Lage zu beurteilen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen“. In einer weiteren Nachricht teilte Boric mit, dass es auf der Strecke von Calama nach Tocopilla, östlich des Epizentrums, „einige Erdrutsche“ gegeben habe und dass in der Stadt San Pedro de Atacama, die dem Ausgangspunkt des Bebens am nächsten liegt, der Strom ausgefallen sei. Die Teams prüfen, ob es in der betroffenen Region strukturelle Schäden an Gebäuden und grundlegenden Dienstleistungen gibt.

Das Erdbeben war auch in einigen brasilianischen Städten wie São Paulo zu spüren. Die Zeitung des Bundesstaates São Paulo berichtet, dass in verschiedenen Regionen der Hauptstadt leichte Erschütterungen registriert wurden und dass das Phänomen ein Spiegelbild des Erdbebens in Chile sei. Sie weisen auch darauf hin, dass die in der Stadt São Paulo verspürten Erschütterungen von geringer Intensität sind und nur ein geringes Schadensrisiko darstellen. Bisher liegen keine Berichte über Opfer oder Zwischenfälle im Zusammenhang mit dem Ereignis vor. Die brasilianische Regierung beobachtet die Situation weiterhin. In den letzten Tagen berichteten zahlreiche Brasilianer, dass ihre Häuser wackelten, und posteten Videos von schwankenden Behausungen und Gegenständen.

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