Der größte Stadtwald der Welt liegt in Lateinamerika

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Der Tijuca-Nationalpark in Rio de Janeiro, Brasilien, ist der größte städtische Wald der Welt (Foto: parquenacionaldatijuca)
Datum: 19. August 2024
Uhrzeit: 14:06 Uhr
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Autor: Redaktion
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Ein lateinamerikanisches Land, das für seine kulturelle Vielfalt und atemberaubenden Landschaften bekannt ist, beherbergt den größten städtischen Wald der Welt. Diese seit Jahrhunderten geschützte Grünfläche ist ein natürlicher Schatz und ein Zufluchtsort für Millionen von Menschen. Die Wiederaufforstung dieses Waldes begann in den 1860er Jahren unter der Führung von Kaiser Pedro II. als Reaktion auf die Verwüstungen, die durch die wahllose Abholzung für koloniale Plantagen entstanden waren. Der 40 km² große Nationalpark ist ein Hort der Artenvielfalt, der für den Erhalt der einheimischen Flora und Fauna der Region von entscheidender Bedeutung ist.

Der größte städtische Wald der Welt: Heimat eines der neuen 7 Weltwunder

Der Tijuca-Nationalpark in Rio de Janeiro, Brasilien, ist der größte städtische Wald der Welt. Er beherbergt nicht nur eine große Artenvielfalt, sondern auch die Statue von Christus dem Erlöser, eines der 7 Weltwunder der Neuzeit. Er wurde 1967 zum Nationalpark erklärt und ist mit mehr als 3,5 Millionen Touristen pro Jahr das meistbesuchte Naturziel Brasiliens. Der Park ist in drei nicht zusammenhängende Sektoren unterteilt und umfasst den Tijuca-Wald, den Corcovado-Berg sowie die Berge Pedra Bonita und Gávea.

Artenvielfalt im „Parque Nacional da Tijuca“

Der Tijuca-Nationalpark ist ein Paradies für die Artenvielfalt. Innerhalb seiner Grenzen findet der Besucher eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna, mit mehr als 1.600 Pflanzenarten, von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Zu den bedeutendsten Bäumen gehören der Ipê-amarelo, die Zeder und der Jequitibá, die alle eine wichtige Rolle im Ökosystem dieses Ortes spielen. Neben seiner reichen Flora beherbergt der Tijuca auch zahlreiche Tierarten, wie zum Beispiel das Seidenäffchen und den Halsband-Ameisenbär. Obwohl dieses Ökosystem scheinbar gut gedeiht, ist es doch ein empfindlicher Ort, der ständige Bemühungen um den Schutz der natürlichen Reichtümer erfordert, die er beherbergt.

Wie man den Tijuca-Nationalpark besucht

Ein Besuch des Tijuca-Nationalparks ist ein Muss für jeden Brasilien-Reisenden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Park zu erreichen, entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Fahrrad, mit dem Taxi oder mit einem Shuttle-Service von der Südzone Rio de Janeiros aus. Für diejenigen, die lieber zu Fuß unterwegs sind, bietet der Park fast 200 Kilometer gut markierte Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, von einfachen Routen bis hin zu anspruchsvollen Anstiegen wie dem Pico da Tijuca, dem höchsten Berg des Parks.

Diese riesige Grünfläche ist in drei Hauptbereiche unterteilt: den Tijuca-Wald, die Serra da Carioca und Pedra Bonita/Pedra da Gávea. Jeder Bereich hat seine eigenen Attraktionen, von den im Wald versteckten Wasserfällen bis zur ikonischen Christusstatue, die man vom Parque Lage aus zu Fuß erreichen kann.

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