Siemens und Siemens Healthineers haben in Zusammenarbeit mit dem Kolumbianischen Roten Kreuz einen zwölf Meter langen Bus in eine intelligente Klinik umgebaut. Er ist mit medizinischen Bildgebungssystemen wie Ultraschall und Röntgenstrahlen, Laborgeräten und anderen Geräten ausgestattet, die Informationen für eine genaue Diagnose und eine zuverlässige Behandlung liefern werden. Der Bus wird auf der Halbinsel Guajira im Nordosten des Landes stehen, einer der ärmsten Regionen Kolumbiens.
Darüber hinaus wird ein Team von Ärzten und Krankenschwestern im ganzen Land unterwegs sein, um die wachsende Zahl von Menschen, die keinen unmittelbaren Zugang zu Ärzten und Kliniken haben, zu versorgen und ihnen Präventionsdienste anzubieten. „Wir wissen, dass wir in Lateinamerika bereits an der Schwelle von 700 Millionen Einwohnern stehen, und wir glauben, dass ein großer Teil dieser Bevölkerung keinen Zugang zu einer hochwertigen medizinischen Versorgung hat“, sagt Francisco Velez, Generaldirektor von Siemens Healthineers Colombia. „Wir haben die Herausforderung angenommen, eine Pflegestation nach Kolumbien zu bringen, um die Bevölkerung besser zu versorgen“, fügt er hinzu.
Diese Kooperationsvereinbarung ermöglicht es, mehr Menschen und Familien in Not mit humanitären Dienstleistungen zu versorgen. In diesem Zusammenhang verstärkt das Kolumbianische Rote Kreuz seine Bemühungen, von Gewalt betroffenen Gemeinschaften Unterstützung zu bieten, Familien zu helfen und den Schutz von Migranten zu fördern. Venezuela beispielsweise befindet sich seit Jahren in einer Wirtschaftskrise mit Hyperinflation. Im August 2023 waren rund 7,7 Millionen Menschen aus dem Land geflohen, was etwa einem Viertel der Gesamtbevölkerung entspricht. Von ihnen leben etwa 2,9 Millionen in Kolumbien. Auch venezolanische Flüchtlinge werden Zugang zu medizinischen Untersuchungen und Labordiensten haben, was die mobile Klinik zu einer wichtigen Anlaufstelle macht, insbesondere für schwangere oder stillende Frauen, die von Armut betroffen sind.
Medizinische Intelligenz
Siemens Healthineers hat sich verpflichtet, innovative Lösungen anzubieten, um die Gesundheitsversorgung in unterversorgten Ländern bezahlbar und zugänglich zu machen. Im Rahmen dieses Engagements wurde Smart Clinics als gemeinnütziges Programm entwickelt, das eine grundlegende Infrastruktur in Länder bringt, in denen die Gesundheitsversorgung eingeschränkt ist. Ein weiterer Schwerpunkt des Programms ist die kolumbianische Gesundheitsreform, die eine Reihe von Vorschlägen der Regierung von Präsident Gustavo Petro zur Verringerung von Armut und Ungleichheit enthält. Die Reform zielt unter anderem darauf ab, die Primärversorgung auszubauen, medizinisches Personal auszubilden und die Krankenhausinfrastruktur zu stärken. Smart Clinics bieten Tausenden von Patienten medizinische Dienstleistungen in den Bereichen Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Pädiatrie, Psychologie und Kieferorthopädie und sind derzeit in Jordanien, Irak und Ägypten tätig.
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