Lateinamerika: Die Kunst des peruanischen Handwerks

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Peru verkörpert durch seine vielfältige Handwerkskunst das Erbe der Vergangenheit und schafft durch die Kombination jahrhundertealter Techniken mit modernen Designs einzigartige und begehrte Produkte (Foto: PromPerú c/o fame creative lab)
Datum: 12. September 2024
Uhrzeit: 13:49 Uhr
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Autor: Redaktion
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Peru verkörpert durch seine vielfältige Handwerkskunst das Erbe der Vergangenheit und schafft durch die Kombination jahrhundertealter Techniken mit modernen Designs einzigartige und begehrte Produkte, welche seine Traditionen lebendig hält. Von spirituellen Hauswächtern bis hin zu kunstvoll gewebten Textilien der Andenvölker gibt es hier zahlreiche Schätze zu entdecken, die sich auch hervorragend als Souvenirs eignen, um so ein Stück Peru mit nach Hause zunehmen.

Toritos de Pucará – Symbolischer Schutz aus der Region Puno

Die „Toritos de Pucará“ aus der Region Puno, Heimat des berühmten Titicacasees, sind weit mehr als dekorative Keramikstiere – sie sind lebendige Symbole peruanischer Kultur, die man auch virtuell wie beispielsweise im Spiel Aztec Idols auf Verde casino deutschland erleben kann. Diese handgefertigten Figuren, die auf den Dächern der Andenhäuser thronen, sollen Schutz, Fruchtbarkeit und Wohlstand bringen. Ihre Wurzeln reichen bis zur Ankunft der Spanier zurück, und bis heute bewahren sie die spirituellen Traditionen und Glaubensvorstellungen der Einheimischen. Als Ausdruck eines reichen kulturellen Erbes verkörpern die Toritos de Pucará die nationale Identität Perus und erinnern eindrucksvoll an die Vergangenheit des Landes.

Tejidos en Taquile – Traditionelle Webkunst als kulturelles Erbe

Auf der Insel Taquile, gelegen im Titicacasee, ist die Textilkunst nicht nur eine Handwerksfertigkeit, sondern ein zentraler Bestandteil der Identität der Inselbewohner. Diese seit über 500 Jahren bestehende Tradition, bewahrt bis heute Elemente der vorspanischen Kulturen, die in dieser Andenregion siedelten. Besonders bemerkenswert ist, dass die Männer auf Taquile für ihre außergewöhnlichen Webtechniken bekannt sind. Besonders typisch sind Produkte wie der Kalendergürtel, der landwirtschaftliche Zyklen und religiöse Rituale darstellt, und der Chullo, eine traditionelle Strickmütze. Die Webtradition von Taquile, die von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt wurde, ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Insel, sondern auch eine Möglichkeit, ihre kulturelle Identität zu bewahren. Bis heute sind die farbenfrohen Strickwaren vor allem in Puno allgegenwärtig und wärmen Einheimische und Besucher gleichermaßen.

Arte Shipibo – Spirituelle Muster aus dem Amazonas

Die Shipibo-Konibo ist eine der bekanntesten Gemeinschaften im peruanischen Amazonasgebiet, vor allem aufgrund ihrer typischen Muster. Heutzutage findet man sie in Regionen wie Madre de Dios, Loreto und Ucayali. Ihre „Shipibo-Kunst“, die auch als Kené-Kunst bekannt ist, umfasst handbemalte Textilien, Keramik und Perlenarbeiten mit einzigartigen geometrischen Mustern. Die farbenfrohen Muster spiegeln die Weltanschauung der Shipibo-Konibo wider und sind nach dem Glauben der Vorfahren von der Anakonda inspiriert. Diese Kunst wird seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergegeben, vor allem durch die Frauen. Die Farben Rot, Gelb, Weiß und Schwarz sind in der Shipibo-Kunst weit verbreitet und symbolisieren wichtige Elemente wie die Sonne und den Mond.

Caballito de Totora – Mehr als nur Fischerbote

Die „Caballitos de Totora“ sind traditionelle Schilfboote, die seit Jahrtausenden an der Nordküste Perus, insbesondere in der Region La Libertad, hergestellt und verwendet werden. Ihr Ursprung geht auf die präkolumbianischen Kulturen der Moche und Chimú zurück, die diese Boote aus getrocknetem Totora-Schilf herstellten und zum Fischen nutzten. Diese leichten Boote, die zwischen 45 und 50 kg wiegen und bis zu 200 kg tragen können, eignen sich auch für Wassersportarten wie das Surfen. In Huanchaco werden regelmäßig Surfwettbewerbe auf diesen traditionellen Brettern veranstaltet, an denen sowohl Einheimische als auch Besucher teilnehmen.

Retablo Ayacuchano – die Evolution der kunstvollen Altarschreine

Der „Retablo Ayacuchano“ ist ein faszinierendes Kunsthandwerk aus der Region Ayacucho. Ursprünglich von spanischen Priestern als „Cajas de San Marcos“ zum Transport und Schutz heiliger Figuren verwendet, haben sich die Retablos im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Heute stellen sie lebendige Szenen des täglichen Lebens dar, von Patronatsfesten und traditionellen Tänzen bis hin zu Hahnenkämpfen und Stierkämpfen. Die aus bunt bemaltem Holz gefertigten Retablos, die im Inneren kleine handgefertigte Figuren beherbergen, gehören seit 2019 zum nationalen Kulturerbe in Peru. Diese einzigartige Kunstform ist tief in der Kultur von Ayacucho verwurzelt und wird oft von Generation zu Generation weitergegeben, wobei jeder Künstler seine eigene persönliche Note hinzufügt.

Ob Souvenirliebhaber oder Kunstenthusiast, Peru bietet eine unvergleichliche Vielfalt an traditioneller und moderner Handwerkskunst, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

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