Im Morgengrauen des gestrigen Donnerstag starben bei einem Feuer in einer Haftanstalt von Rocha, etwa 210 km östlich von Montevideo, mindestens zwölf Häftlinge. Weitere acht Insassen wurden in kritischem Zusatand in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Für die Ursache des Brandes, bei dem ein ganzer Trakt der Haftanstalt ausbrannte, wurde ein Kurzschluss verantwortlich gemacht.
„Gegen 03.30 Uhr (06.30 GMT) brach in einer Abteilung, in der 20 Gefangene untergebracht waren, ein Feuer aus. Zwölf Insassen starben, acht wurden mit schweren Brandwunden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert“, teilte der stellvertretende Polizeichef von Rocha, Celso Sosa, mit. „Brandstiftung ist ausgeschlossen. Der Brand entstand durch einen Kurzschluss an einem Ofen, der danach ein Kleidungsstück in Brand setzte“.
Im Gefängnis, das für etwa 60 Insassen ausgelegt ist, befanden sich rund 150 Häftlinge. Laut dem Innenminister von Uruguay, Eduardo Bonomi, ist das Unglück besonders tragisch. Einen Tag vor Ausbruch des Feuers hatte die Regierung die Schliessung des Gefängnisses und den Transport der Gefangenen in eine andere Haftanstalt beschlossen.
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