Brasilien nimmt führende Position im Ranking der nachhaltigen Strände in Südamerika ein

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Brasilien hat eine neue Rekordzahl an Zertifizierungen im „Blaue Flagge“-Programm erreicht, das als eines der weltweit anerkanntesten Auszeichnungen für Exzellenz an Stränden und Marinas gilt (Foto: Embratur)
Datum: 18. Oktober 2024
Uhrzeit: 12:25 Uhr
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Autor: Redaktion
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Brasilien hat eine neue Rekordzahl an Zertifizierungen im „Blaue Flagge“-Programm erreicht, das als eines der weltweit anerkanntesten Auszeichnungen für Exzellenz an Stränden und Marinas gilt. Die „Blaue Flagge“ wird von der Stiftung für Umwelterziehung (FEE) vergeben und würdigt Badeorte und Yachthäfen, die sich durch Nachhaltigkeit, Umweltbildung, Sicherheit und einen respektvollen Umgang mit den Besuchern auszeichnen. Insgesamt wurden für die Saison 2024/2025 in Brasilien 49 Standorte für ihr Engagement im Bereich Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet, darunter 38 Strände und 11 Yachthäfen, im Vergleich zu 31 Stränden und 11 Yachthäfen in der vorherigen Saison 2023/2024. Dieses Ergebnis festigt Brasiliens führende Rolle in Südamerika im Bereich Umweltzertifizierungen für Küstendestinationen.

Ausgezeichnet wurden Strände in den Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro, Santa Catarina, Bahia, Alagoas und Ceará. Die nationale Verleihungszeremonie findet am 1. November in Salvador, Bahia, statt. Die „Blaue Flagge“ wird seit 1987 als eines der ersten Umweltgütesiegel im Tourismus in über 50 Ländern verliehen und gilt als eines der begehrtesten Symbole für ökologisches Engagement und Nachhaltigkeit. Da die Flagge lediglich für eine Saison gültig ist und anschließend einer Neubewertung unterzogen wird, wird sichergestellt, dass nur diejenigen Orte geehrt werden, die den aktuellen Anforderungen entsprechen.

Der Präsident von Embratur, Marcelo Freixo, begrüßte die Ergebnisse, die aus intensiven Bemühungen zur Förderung des nachhaltigen Tourismus in Brasilien hervorgegangen sind. „Die Regierung arbeitet eng mit den Bundesstaaten und Kommunen zusammen, um unsere Reiseziele in Bezug auf Nachhaltigkeit weiter zu qualifizieren und die Strände umweltfreundlicher zu gestalten. Die internationale Anerkennung dieses Engagements stärkt Brasiliens Position als Vorreiter für nachhaltigen Tourismus und hilft uns, immer mehr ausländische Touristen anzuziehen, die hohe Anforderungen an die Nachhaltigkeit stellen“, erklärte Freixo.

Das Blaue-Flagge-Programm bewertet strenge Kriterien, die von der Stiftung für Umwelterziehung (FEE) festgelegt wurden. Diese Kriterien konzentrieren sich auf Umweltmanagement, Wasserqualität, Umweltbildung, Sicherheit und Dienstleistungen, nachhaltigen Tourismus sowie gesellschaftliche Verantwortung. Die Bewertung erfolgt durch nationale und internationale Jurys. Um diese Auszeichnung zu erhalten, müssen Strände und Yachthäfen jedes Jahr nachweisen, dass sie folgende Anforderungen erfüllen:

Wasserqualität: Es müssen die Anforderungen an die Wasserqualität und die Einhaltung der Probenahmevorschriften erfüllt sein, um sicherzustellen, dass das Wasser für Badegäste geeignet ist.

Sanitäre Einrichtungen: Der Strand muss über sanitäre Einrichtungen verfügen, die sich in gutem Zustand befinden.

Mülltrennung: Es müssen ausreichend Abfallbehälter mit Mülltrennung vorhanden sein.

Sauberkeit: Die Umgebung des Strandes muss sauber gehalten werden, frei von Algen und anderen pflanzlichen Rückständen.

Rettungsschwimmer und Erste Hilfe: Die Anwesenheit von Rettungsschwimmern und Erste-Hilfe-Diensten ist erforderlich.

Zugangskontrolle: Das Abstellen von Fahrzeugen und nicht autorisierten Zelten ist unerwünscht.

Zustand der Einrichtungen: Alle Einrichtungen und Bauwerke am Strand müssen sich in einwandfreiem Zustand befinden.

Bildungsaktivitäten: Vor Ort müssen mindestens sechs Bildungsaktivitäten für die Gemeinschaft angeboten werden.

Informationen zur Zertifizierung: Den Besuchern müssen Informationen über die Zertifizierung „Blaue Flagge“ sowie Daten zur Wasserqualität zur Verfügung gestellt werden.

Sicherheit: Es muss eine Sicherheitsgarantie für den Zugang und die Nutzung des Strandes geben.

Tiere am Strand: Verbindliche Regeln für den Umgang mit Hunden und anderen Tieren am Strand müssen festgelegt und kommuniziert werden.

Trinkwasserversorgung: Eine Trinkwasserquelle muss vorhanden sein.

Barrierefreiheit: Wenn die Gemeinde über mehr als einen Strand mit Blauer Flagge verfügt, muss mindestens einer barrierefreie Einrichtungen (Zugang und Toiletten) für Menschen mit motorischen Einschränkungen bieten.

Die folgenden Strände in Brasilien, geordnet nach Bundesstaaten, wurden für die kommende Sommersaison 2024/2025 mit dem Umweltgütesiegel der „Blauen Flagge“ ausgezeichnet:

Santa Catarina

– São Francisco do Sul: Praia de Ervino, Praia do Forte, Praia Grande und Praia da Saudade

– Camboriú: Praia de Estaleiro, Praia de Estaleirinho und Praia de Taquaras

– Bombinhas: Praia de Quatro Ilhas, Praia de Mariscal und Praia de Conceição

– Balneário Piçarras: Praia de Piçarras und Praia de Ponta do Jacques

– Itá: Prainha de Itá

– Florianópolis: Lagoa do Peri

– Governador Celso Ramos: Praia das Cordas und Praia Grande

– Penha: Praia da Bacia da Vovó, Praia da Saudade und Praia Grande

Rio de Janeiro

– Buzios: Azeda, Azedinha, Tucuns und Praia do Forno

– Iguaba Grande: Playa de Ubás

– São Pedro da Aldeia: Praia das Pedras de Sapiatiba

– Rio de Janeiro: Grumari, Prainha und Praia da Reserva (Abschnitt Nelson Mandela)

– Cabo Frio: Playa de Peró

– Niteroi: Playa de Sossego

– Saquarema: Praia das Pedras de Itaúna

– Arraial do Cabo: Lagunar Caiçara

Bahía

– Guarajuba: Praia de Paraíso

– Itacimirim: Praia de Espera

– Salvador: Praia de Ponta de Nossa Senhora de Guadalupe und Praia da Viração

Alagoas

– Porto de Pedras: Praia do Patacho

Ceará

– Caucaia: Praia de Cumbuco

São Paulo

– Guarujá: Praia do Tombo

Das Programm „Blaue Flagge“ wird von der ,,Stiftung für Umwelterziehung’’ (FEE) koordiniert und in Brasilien seit 2005 vom IAR – Instituto Ambientes Em Rede (Institut für vernetzte Umwelt). Neben Embratur gehören zum nationalen Juror des Programms das Institut für vernetzte Umwelt (IAR), das Ministerium für Tourismus, das Sekretariat für das Unionsvermögen (SPU), das Ministerium für Umwelt und Klimawandel, die Brasilianische Vereinigung der staatlichen Umweltbehörden (Abema), die Nationale Vereinigung der Gemeinden und Umwelt (Anamma), die Brasilianische Gesellschaft für Wasserrettung (SOBRASA), die Brasilianische Agentur für Küstenmanagement und die Nautische Vereinigung Brasilien (Acatmar). Die internationale Jury setzt sich unter anderem aus der Stiftung für Umweltbildung, der Internationalen Union für Naturschutz, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) und der Europäischen Union für Küstenschutz (EUCC) zusammen.

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