ArgenBTC: Bitcoin-Börse in Argentinien geschlossen

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ArgenBTC weist darauf hin, dass sich der lokale Markt durch die Präsenz von Giganten wie Binance und Coinbase, die eine große Anzahl von Nutzern erobert haben, drastisch verändert hat (Foto: ArgenBTC)
Datum: 29. Oktober 2024
Uhrzeit: 14:33 Uhr
Ressorts: Argentinien, Panorama
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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ArgenBTC, eine der ersten Bitcoin- und Kryptowährungsbörsen in Argentinien, gab am Montag, den 28. Oktober, die Schließung ihres Betriebs nach mehr als einem Jahrzehnt in diesem Sektor bekannt. Die Entscheidung beruht auf „mehreren Gründen“, wie das Unternehmen in einer Erklärung in den sozialen Netzwerken mitteilte. Zu den Gründen gehört, dass sich das Ökosystem der Kryptowährungen erheblich weiterentwickelt hat und professioneller und massiver geworden ist, was neue und große Akteure mit bedeutendem nationalen und internationalen Kapital angezogen hat. Der Eintritt dieser Akteure hat den Wettbewerb verschärft. ArgenBTC weist darauf hin, dass sich der lokale Markt durch die Präsenz von Giganten wie Binance und Coinbase, die eine große Anzahl von Nutzern erobert haben, drastisch verändert hat. Diese Situation hat die Fähigkeit von ArgenBTC erschwert, wettbewerbsfähig und profitabel zu bleiben, heißt es in der Erklärung des Unternehmens.

Darüber hinaus führt das Unternehmen die „jüngste Welle von Regulierungen und neuen Anforderungen an Virtual Asset Service Provider (VASPs)“ als einen treibenden Faktor an. „Es ist sehr schwierig für uns, Schritt zu halten und gleichzeitig profitabel zu sein“, erklärt das Unternehmen. Ab dem 28. Oktober beginnt ArgenBTC mit dem Schließungsprotokoll, das den normalen Abzug von Geldern in allen Währungen, die Fortsetzung der Kauf-/Verkaufsoperationen, aber auch die Aussetzung der Registrierung neuer Nutzer und die Beendigung der DeFi-Operationen beinhaltet. Es wird erwartet, dass bis zum 11. November alle Kauf-/Verkaufsoperationen eingestellt werden und die Plattform nur noch Abhebungen zulässt. „Wir werden allen unseren Nutzern einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten einräumen, um ihre Gelder abzuheben“, heißt es, um einen geordneten Transfer der Vermögenswerte zu gewährleisten.

Die Regulierung in Argentinien erfordert, dass Börsen und andere Kryptowährungsdienstleister sich offiziell registrieren lassen, was eine zusätzliche Ebene der Komplexität und Betriebskosten bedeutet. Dieser regulatorische Kontext hat zusammen mit dem zunehmenden Wettbewerb das Ende von ArgenBTC eingeleitet, einem Namen, der jahrelang ein Synonym für die Einführung von Kryptowährungen im Land war.
Argentinien hat eine hohe Akzeptanz von Kryptowährungen gezeigt und wurde zu einem der größten Märkte in Bezug auf die Nutzerzahlen in Lateinamerika. Das Ausscheiden von ArgenBTC aus dem Markt hinterlässt eine Spur in der Geschichte der Kryptowährungen in dem Land und spiegelt die globale Dynamik eines Sektors wider, der wächst, sich aber auch an neue wirtschaftliche und rechtliche Gegebenheiten anpasst.

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