Die Bedeutung von Sport in Südamerika kann kaum überschätzt werden. Für Hunderte Millionen Menschen auf diesem Kontinent ist er Hobby, Ventil und in gewisser Weise ein Lebensstil. Südamerika gehört nicht zu den wirtschaftlich fortschrittlichsten Regionen der Welt, weshalb viele Eltern in sportlichen Aktivitäten die Zukunft ihrer Kinder sehen. Natürlich ist es nicht jedem gegeben, ein hochbezahlter Profi zu werden, doch auch diejenigen, die es nicht schaffen, bleiben oft als aktive Amateure oder leidenschaftliche Fans mit dem Sport verbunden. Außerdem steht allen Fans auch die Möglichkeit zur Verfügung, Beste Schweizer Online Casinos zu spielen und von ihrem Hobby zu profitieren.
Ohne Zweifel ist und bleibt Fußball – mit großem Abstand – die beliebteste Sportart in Südamerika. Allein in den wichtigsten Ligen der Länder des Kontinents gibt es über 1.100 Clubs, und die Anzahl kleinerer regionaler Teams ist schlichtweg unüberschaubar. Im Jahr 2023 erreichte die Anzahl brasilianischer Profifußballer fast 12.000, während etwa 25 % der Bevölkerung des Landes, also rund 53 Millionen Menschen, regelmäßig Fußball spielen. Eine ähnliche Begeisterung zeigt sich in Argentinien. In Kolumbien, Uruguay, Chile und Peru sind insgesamt etwa 32 Millionen Menschen regelmäßig aktive Spieler.
Im professionellen Fußball teilt sich Südamerika mit Europa die weltweite Vorherrschaft. Die Nationalmannschaften dieses Kontinents haben die Weltmeisterschaft 10 Mal gewonnen (die europäischen Teams 12 Mal), und Spieler wie Lionel Messi, Pelé, Maradona und Ronaldo führen die Ranglisten der besten Fußballer der Geschichte an.
Die Popularität und Breite anderer Sportarten reichen nicht an den Fußball heran, doch einige können dennoch mit beachtlichen internationalen Erfolgen glänzen.
Basketball ist in Argentinien sehr beliebt, und die Nationalmannschaft gehört historisch zu den besten der Welt. Die Argentinier waren das erste Team, das die US-amerikanische Nationalmannschaft, bestehend aus NBA-Spielern, 2002 bei der Weltmeisterschaft in Indianapolis besiegte. In Brasilien erfreut sich Basketball ebenfalls großer Beliebtheit: Die Nationalmannschaft hat zweimal die Weltmeisterschaft und dreimal olympische Medaillen gewonnen. Die Zahl der NBA-Fans wächst kontinuierlich: 2019 waren es 35 Millionen, im ersten Quartal 2021 bereits 45 Millionen. Auch in Chile zählt Basketball zu den fünf beliebtesten Sportarten.
Volleyball hat ebenfalls eine starke Position und große internationale Erfolge vorzuweisen. In Brasilien und Peru ist er die zweitbeliebteste Sportart und gehört in Argentinien zu den Top 10. Die brasilianische Männernationalmannschaft ist weltweit führend und hat dreimal die Olympischen Spiele sowie die Welt- und Weltcup-Turniere gewonnen. Die Frauenmannschaft ist etwas weniger erfolgreich, gehört jedoch ebenfalls zur Weltspitze. Im Beachvolleyball sind Brasilianer konkurrenzlos. In Peru spielen etwa 4 % der Bevölkerung Volleyball, was rund 1,5 Millionen Menschen entspricht.
Kampfsportarten sind in Brasilien auf breiter Ebene beliebt. Über 6 Millionen Menschen praktizieren Capoeira, eine Mischung aus Kampf und Tanz, während 2,8 Millionen Jiu-Jitsu betreiben und 2 Millionen im Judo aktiv sind. Brasilianische Kämpfer spielen seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle im MMA, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen – Beispiele sind Antonio Nogueira, Junior dos Santos, Wanderlei Silva, Anderson Silva und Cris Cyborg.
In Argentinien und Kolumbien ist Boxen ebenfalls populär; seit den 1970er Jahren haben kolumbianische Boxer immer wieder olympische Medaillen gewonnen und Weltmeistertitel in verschiedenen Gewichtsklassen errungen.
Der Radsport in Südamerika kann mit den oben genannten Sportarten in Bezug auf internationale Erfolge nicht mithalten, ist jedoch auf Massenebene in fast jedem Land des Kontinents unter den Top 5. Besonders hervorgetan hat sich Kolumbien, wo in den 1990er Jahren ein staatliches Programm initiiert wurde, um Bewohner großer Städte vom Auto auf das Fahrrad umsteigen zu lassen. Infolgedessen stieg die Zahl der aktiven Radfahrer in Bogotá bis 2010 auf das Fünffache, mit täglich etwa 400.000 Fahrten im Rahmen des Programms.
Abschließend ist auch Tennis erwähnenswert, das in den größten Ländern des Kontinents eine wichtige Rolle spielt. Aufgrund seiner Komplexität und höheren Kosten im Vergleich zu anderen Sportarten ist er nicht so weit verbreitet, doch die Erfolge der südamerikanischen Spieler sind beachtlich. Der Argentinier Guillermo Vilas war einer der besten Tennisspieler der Welt in den 1970er Jahren, während sein Landsmann Juan Martín del Potro in den 2000er und 2010er Jahren das ATP-Geschehen aufmischte, die US Open gewann und zwei olympische Medaillen holte. Der Chilene Marcelo Ríos war 1998 die Nummer eins der Welt, während Nicolás Massú und Fernando González olympische Goldmedaillen gewannen. In Südamerika finden jährlich große ATP- und WTA-Turniere statt, die die besten Spieler der Welt anziehen.
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