In Anwesenheit von Präsident Santiago Peña hat am Sonntagabend (1.) Ortszeit im Hafen von Asunción die 19. Sitzung des Zwischenstaatlichen Komitees für den Schutz des immateriellen Kulturerbes der Unesco begonnen, deren Sitzungen am Montag starten. Vom 2. bis 7. Dezember treffen sich Delegierte, Experten und internationale Behörden in der Hauptstadt von Paraguay, um sich gemeinsam für den Erhalt und die Förderung des immateriellen Kulturerbes einzusetzen, das ein wesentlicher Bestandteil der Identität der Völker ist. Präsident Santiago Peña hob in seiner Rede die tiefe kulturelle Verbundenheit Paraguays mit seinen Wurzeln hervor. „Mein Land, Paraguay, ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Ein Land, in dem das Erbe der Guaraní mit Einflüssen unterschiedlicher Herkunft koexistiert und eine einzigartige Identität schafft. Hier ist die Kultur nicht nur ein Erbe der Vergangenheit, sondern eine lebendige Kraft, die uns als Gesellschaft vereint und uns in die Zukunft treibt.
Die First Lady ( Primera Dama), Leticia Ocampos, hob das Engagement Paraguays für die Werte der Unesco hervor. „Wir sind sehr stolz darauf, ein aktiver Teil der internationalen Bemühungen zu sein, eine integrativere, nachhaltigere und die Vielfalt respektierende Welt zu schaffen. Diese Veranstaltung wird ein Meilenstein beim Aufbau einer Zukunft sein, die auf Bildung, Respekt und gegenseitiger Zusammenarbeit beruht“, sagte sie. Die Generaldirektorin der Unesco, Audrey Azoulay, hob ihrerseits die Rolle Paraguays bei der Bewahrung seines Kulturerbes hervor. „Dies ist ein Land, das in seiner Vielfalt einzigartig ist, von den warmen Tönen der paraguayischen Harfe bis zum beruhigenden Tereré. Die Erhaltung des immateriellen Erbes ist der Schlüssel zur Heilung der Wunden einer zunehmend instabilen Welt und zur Stärkung der gemeinsamen Bande, die uns verbinden“, betonte sie.
In diesem Zusammenhang wurde die Kandidatur des Guarania, eines Musikgenres, das die paraguayische Identität und das paraguayische Lebensgefühl repräsentiert, für die Aufnahme in die Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit hervorgehoben. Dieses von José Asunción Flores geschaffene Genre ist eine der emblematischsten künstlerischen Ausdrucksformen des Landes und symbolisiert die Sehnsucht nach Frieden und Einheit zwischen den Völkern. Die Veranstaltung lenkt die internationale Aufmerksamkeit auf die kulturelle Vielfalt Paraguays, die sich in der Sprache Guaraní, der Musik, den handwerklichen Traditionen und dem multikulturellen Zusammenleben widerspiegelt. In den nächsten Tagen werden Vertreter aus mehr als 100 Ländern an Strategien arbeiten, um die Traditionen und kulturellen Ausdrucksformen von Gemeinschaften in der ganzen Welt zu schützen.
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