Die Todesfälle durch Dengue mit hämorrhagischen Fieber stiegen in Honduras in diesem Jahr auf 19 an. Das Gesundheitsministerium bestätigte heute den Tod von drei Kindern, die vergangene Woche mit Sypthomen in ein Krankenhaus eingeliefert wurden.
In Honduras herrscht seit mehreren Wochen nationaler Notstand. Im gesamten Land wurden 14.609 Infektionen mit dem klassischen Dengue-Virus registriert. Inzwischen wird vermehrt das Auftreten von hämorrhagischen Fieber beobachtet. In der letzten Woche starben in Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras, zwei Mädchen mit fünf und 11 Jahren. Am gestrigen Donnerstag wurde ein Teenager unbestimmten Alters in ein Krankenhaus der Hauptstadt eingeliefert, der am Abend ebenfalls verstarb.
Das Denguefieber ist eine Krankheit, deren Ursache eine Infektion mit dem Dengue-Virus ist. Das Virus wird durch den Stich einer Mücke übertragen und ist in tropischen und subtropischen Gebieten verbreitet. Die Krankheit äußert sich häufig mit unspezifischen Symptomen oder solchen, die einer schweren Grippe ähneln, können aber auch innere Blutungen umfassen. Bei einem schweren Krankheitsverlauf kann ein sogenanntes Dengue Hämorrhagisches Fieber (DHF) oder ein Dengue shock syndrome (DSS) auftreten, die zum Tode führen können.
Die WHO schätzt, dass jährlich 50 bis 100 Millionen Personen erkranken, 500.000 Personen einen schweren Krankheitsverlauf durchleiden und 22.000 Personen an Denguefieber sterben. In der Dominikanischen Republik ist ebenfalls ein signifikanter Anstieg an Erkrankungen mit dem Virus zu verzeichnen. Im Jahr 2010 starben bisher 24 Menschen an der Krankheit.
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