Ein ehrgeiziges Eisenbahnprojekt soll Süd- und Mittelamerika durch ein mehr als 3.000 Kilometer langes Netz verbinden und damit den Verkehr und Handel in der Region verändern. Auf dem sogenannte Bergbau-Donnerstag „Jueves Minero“ des Instituts der Bergbauingenieure von Peru (IIMP) wurde der Transkontinentale Elektrozug (Tren Eléctrico Transcontinental) vorgestellt, eine Initiative, die elf lateinamerikanische Länder miteinander verbinden soll. Dies würde die Mobilität der Menschen erleichtern und die wirtschaftliche und touristische Entwicklung fördern. Der Architekt Robert Salameh, Leiter des Projekts, hob die Vorteile der Eisenbahn gegenüber der Straße hervor. Er wies darauf hin, dass die Schiene eine bis zu 12-mal höhere Beförderungskapazität als die Straße habe und viel effizienter sei, da sie nur ein Drittel des Verbrauchs von Lastkraftwagen benötige. Die geschätzten Investitionen belaufen sich auf ca. 9 Milliarden US-Dollar und werden nach ihrer Fertigstellung voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die Infrastruktur haben.
Darüber hinaus könnte die Strecke zu einem Modell für Nachhaltigkeit werden, da sie mit elektrischer Energie betrieben wird und somit im Vergleich zum Straßenverkehr weniger Kohlenstoffemissionen verursacht. Die Schaffung eines transkontinentalen Schienennetzes würde die Logistikinfrastruktur stärken und den grenzüberschreitenden Austausch von Waren und Dienstleistungen erleichtern, was die Konnektivität und Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Länder verbessern würde. Robert Salameh leitet den ehrgeizigen Vorschlag zur Errichtung eines Eisenbahnnetzes, das Südamerika strategisch mit Panama verbinden soll. Dieses Megaprojekt sieht vor, Länder wie Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Bolivien, Argentinien, Paraguay, Brasilien, Uruguay, Venezuela, Panama und die Guyanas über eine Strecke von rund 3.000 Kilometern zu verbinden. Neben der Verbesserung der Verkehrsanbindung zielt die Initiative darauf ab, den regionalen Handel zu stärken, die Logistikkosten zu senken und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Dieser Eisenbahnkorridor würde auch den Tourismus ankurbeln und zu einer stärkeren sozialen und kulturellen Integration in Lateinamerika beitragen.
Welche Auswirkungen hätte die transkontinentale elektrische Eisenbahn?
Der Bau, der Betrieb und die Wartung des transkontinentalen elektrischen Zuges werden in den beteiligten Ländern Tausende von direkten und indirekten Arbeitsplätzen schaffen, die Schlüsselsektoren wie Maschinenbau, Bauwesen, Logistik und Tourismus zugute kommen. Das Projekt wird auch die Ausbildung von Arbeitnehmern fördern, die auf Eisenbahntechnologie und nachhaltige elektrische Systeme spezialisiert sind. Es wird auch die lokale Wirtschaft ankurbeln, indem es die Beschaffung einheimischer Zulieferer für Materialien und Dienstleistungen sowie die Modernisierung der nahe gelegenen Häfen, Bahnhöfe und Straßen fördert. Ein effizientes Schienennetz wird die regionalen Märkte miteinander verbinden, das Wachstum des Binnenhandels fördern und den Transport einheimischer Produkte erleichtern.
Das Megaprojekt könnte zu einem weltweiten Maßstab werden
Der Transkontinentale Elektrozug hat das Potenzial, sich als globales Modell für nachhaltigen Verkehr zu positionieren, da er sich auf elektrische Züge konzentriert, die Lateinamerika mit den internationalen Emissionsreduktionszielen in Einklang bringen werden. Darüber hinaus entwickelt er sich zu einer Referenz für umweltfreundliche und effiziente Mobilität. In strategischer Hinsicht wird das Schienennetz den Güter- und Personenverkehr optimieren und die logistische Integration zwischen Süd- und Mittelamerika und den globalen Märkten fördern. Durch die Verbindung von Häfen, Produktionszentren und Gewerbegebieten wird es den interkontinentalen Handel fördern.
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