Die ITB expandiert weiter: Vom 10. -12. November 2026 feiert die ITB Americas ihre Premiere als B2B-Tourismusmesse in Guadalajara, Mexiko. Dies gab die Messe Berlin heute in einer Pressekonferenz auf der ITB Berlin bekannt und unterzeichnete ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem Mexikanischen Botschafter in Berlin und Vertretern des Bundesstaates Jalisco. In diesem Zuge veröffentlicht die ITB Berlin aktuelle World Travel Monitor® Ergebnisse von IPK International zur Reiseentwicklung des amerikanischen Kontinents im Jahr 2024.
Von Kanada bis Argentinien: Die ITB Americas vereint als einzige Tourismusfachmesse Nord-, Mittel- und Südamerika sowie die Karibik und deckt sämtliche Bereiche der Reiseindustrie ab, von Adventure & Responsible Tourism über Business Travel bis hin zu Travel Technology. Die geplante Ausstellerverteilung liegt bei 80% aus den Amerikas und 20% aus dem Rest der Welt, mit Teilnehmern von Startups bis hin zu globalen Marktführern.
Der gesamte amerikanische Kontinent zeigt eine positive Entwicklung im internationalen Reiseverhalten, wie aktuelle Daten von IPK International belegen. Mexiko ist mit seiner strategischen Lage, einer erstklassigen touristischen Infrastruktur und wirtschaftlichen Stärke der ideale Standort für die ITB Americas. Zudem bietet der Austragungsort der neuen Veranstaltung – Mexikos zweitgrößte Stadt Guadalajara im Bundesstaat Jalisco – exzellente Konnektivität und das modernste Messe- und Kongresszentrum des Landes. Die begleitende ITB Americas Conference bietet hochkarätige Speaker zu aktuellen Branchentrends, während speziell entwickelte Networking-Formate den Fokus auf Einkauf und Vertrieb legen. Mit der neuen Veranstaltung erweitert die ITB ihre Markenfamilie, die neben Berlin bereits mit Messen in Shanghai, Singapur und Mumbai weltweit erfolgreich vertreten ist.
„Mit der ITB Americas setzen wir die Implementierung unserer Internationalisierungsstrategie fort“, berichtet Dr. Mario Tobias, CEO der Messe Berlin. „Nachdem wir uns bisher auf Asien konzentriert haben, heißt es jetzt erstmals ‘ITB goes West’. Ob Wandern in den Rocky Mountains, Karibikkreuzfahrten, die Atacamba Wüste in Südamerika oder die Maya-Kultur in Zentralamerika, die Americas sind nicht nur eine der vielfältigsten Reiseregionen, sondern auch ein wichtiger Quellmarkt mit Ländern wie den USA, Kanada, Mexiko und Brasilien“, so Tobias.
Mexikos Tourismusministerin Josefina Rodriguez Zamora unterstrich die Bedeutung der ITB Americas als einzigartige Chance, den amerikanischen Markt zu stärken, erstklassige Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und Mexikos kulturellen sowie wirtschaftlichen Reichtum der internationalen Tourismusbranche zu präsentieren.
Reisen in 2024 stellen Weichen für dynamische Entwicklung auch in 2025
Die aktuellen Daten des World Travel Monitor® von IPK International zeigen, dass Nord- und Lateinamerika eine bedeutende Rolle im internationalen Reiseverkehr spielen. Die steigende Nachfrage nach Reisen in diese Regionen spiegelt sich sowohl in der Anzahl der Auslandsreisen als auch in der wachsenden Beliebtheit der Destinationen in Nord- und vor allem Lateinamerika wider. Die ermittelten Reiseabsichten für 2025 bestätigen dies und lassen eine dynamische Entwicklung für Reisen in 2025 erwarten.
Auslandsreisen aus Amerika sind im Vergleich zu 2023 stark angestiegen
Aus Nordamerika wurde bereits das Niveau an Auslandsreisen von 2019 übertroffen, aus Lateinamerika konnte dieses wieder erreicht werden. Auch Reiseziele auf dem amerikanischen Kontinent konnten in 2024 vom Wachstum internationaler Auslandsreisen profitieren und durch steigende Reisezufriedenheit punkten. Nach wie vor zeigen die World Travel Monitor®-Daten auch Unterschiede in der Entwicklung des Reiseverhaltens zwischen Nord- und Lateinamerika auf, was vor allem die Reiseausgaben betrifft.
Positive Wachstumsraten bei Auslandsreisen aus Nord- und Lateinamerika
Der amerikanische Kontinent zeigt eine positive Entwicklung im internationalen Reiseverhalten. Sowohl Nord- als auch Lateinamerikaner reisen verstärkt ins Ausland. In 2024 wuchsen die Auslandsreisen der Nordamerikaner spürbar. Im Vergleich zum Vorjahr betrug der Anstieg rund sieben Prozent, während der Zuwachs im Vergleich zu 2019 bei rund fünf Prozent lag. Besonders dynamisch zeigten sich die lateinamerikanischen Reisenden mit einem Plus von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zu 2019 ist das Niveau wieder gleich auf. Insgesamt stellen Reisen aus Amerika etwa ein Viertel des globalen Auslandsreisevolumens dar.
Nordamerika als Wachstumsmotor – Lateinamerika holt auf
Mit rund 120 Millionen Auslandsreisen in 2024 und einer stabilen Wachstumsrate von sieben Prozent bleiben die USA der größte Quellmarkt für Auslandsreisen weltweit. Auch Auslandsreisen der Kanadier verzeichneten einen soliden Zuwachs, das Reisevolumen liegt aber noch hinter dem Niveau von 2019. Auslandsreisen der Mexikaner sind im Vergleich zum Vorjahr überdurchschnittlich stark mit 16 Prozent angestiegen.
Mexiko: Unter den Top 10 Destinationen weltweit
Auch im Hinblick auf Reiseziele auf dem amerikanischen Kontinent zeigen sich dynamische Entwicklungen. So sind Reisen nach Mexiko im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent angestiegen und übertrafen bereits das Niveau von 2019 deutlich. Im Reiseziel-Ranking liegt Mexiko direkt hinter Spanien, den USA, Deutschland, Frankreich und Italien. Somit ist Mexiko eines der begehrtesten Ziele weltweit und stellt sich als sicheres und attraktives Reiseziel für Touristen dar. Die Hauptquellmärkte für Reisen nach Mexiko waren in 2024 die USA, Kanada, Argentinien und Großbritannien. IPK’s Destination Perfomance (DPI) Auswertung, welche für alle weltweiten Auslandsurlaubsreisen im Rahmen des World Travel Monitor® die Parameter Reisezufriedenheit, Weiterempfehlung und Wiederbesuchsabsicht analysiert, bestätigt die hohe Zufriedenheit mit Mexiko als Destination auch bezüglich Sicherheit und Attraktivität. Mit einem DPI-Wert von 59 Punkten liegt Mexiko weltweit gesehen auf Rang 15 mit deutlicher Verbesserung zum Vorjahr.
Reisetrends: Sonnenziele und Städtereisen im Fokus
In Nord- und auch in Lateinamerika zeigen sich deutliche Präferenzen in der Wahl der Urlaubsarten. Sowohl in Nordamerika als auch in Lateinamerika dominieren Strand- & Badeurlaube sowie Städtereisen vor Rundreisen und Kreuzfahrten. Bezüglich der Entwicklung zum Vorjahr zeigen sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen: So sind auf dem lateinamerikanischen Kontinent in 2024 vor allem Städtereisen überdurchschnittlich stark angestiegen. In Nordamerika liegen dagegen Sun & Beach-Urlaube im Plus. Rundreisen zeigen sowohl in Nord- als auch in Lateinamerika einen leicht negativen Trend zum Vorjahr.
Geschäftsreisen und MICE gewinnen an Bedeutung
Neben Urlaubsreisen gewinnen Geschäftsreisen zunehmend an Bedeutung. Vor allem in Nordamerika sind diese im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent angestiegen. Insbesondere der Bereich MICE-Reisen verzeichneten hohe Zuwächse. Lateinamerikanische MICE-Reisen sind in 2024 mit einem Plus von drei Prozent deutlich moderater angestiegen. Auch traditionelle Geschäftsreisen entwickelten sich unterschiedlich: In Lateinamerika stiegen sie um knapp zehn Prozent, während Nordamerikaner einen Zuwachs von sechs Prozent verzeichneten.
Wachsender Komfort: Hotellerie bleibt erste Wahl
Die Wahl der Unterkunft zeigt ebenfalls interessante Trends. Das Hotel ist die bevorzugte Option für Reisende. Fast 60 Prozent aller Reisenden in Lateinamerika entschieden sich für Hotels, während es in Nordamerika ungefähr die Hälfte waren. Gleichzeitig gewinnen alternative und private Unterkünfte zunehmend an Bedeutung. Besonders bemerkenswert ist das Wachstum der sonstigen bezahlten Unterkünfte (Hostels, Gästehäuser oder Ferienwohnungen) in Lateinamerika, welche sich deutlich, mit einem Anstieg von knapp 20 Prozent, über dem Anstieg der Nordamerikaner bewegt.
Anstieg der Aufenthaltsdauer und Ausgaben
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer bei Auslandsreisen der Amerikaner ist im Vergleich zum Vorjahr nochmals leicht angestiegen und liegt mit knapp unter zehn Nächten leicht über dem weltweiten Durchschnitt. Auch die Reiseausgaben pro Nacht sind im Vergleich zu 2023 angestiegen. In Nordamerika liegen diese jedoch nach wie vor um rund 100 Euro pro Nacht höher als in Lateinamerika, was auf vermehrte Reisen innerhalb des lateinamerikanischen Kontinents zurückzuführen ist.
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