Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti wird vor den Qualifikationsspielen zur Weltmeisterschaft 2026 im Juni weitere Gespräche über eine Übernahme des brasilianischen Nationaltrainerpostens führen. Der 65-jährige Italiener wird sich mit Vertretern des brasilianischen Fußballverbands (CBF) treffen. Ancelotti sagte nach der turbulenten Niederlage von Real im Copa del Rey-Finale gegen Barcelona am in Sevilla, seine Zukunft sei „ein Thema für die nächsten Wochen, nicht für heute“. Der brasilianische Geschäftsmann Diego Fernandes, der im Auftrag des CBF handelt, wurde jedoch bei dem Spiel gesehen. Fernandes‘ jüngster Besuch in Europa soll angeblich auch dazu dienen, Ancelotti davon zu überzeugen, den Posten als brasilianischer Nationaltrainer zu übernehmen, sobald die spanische Saison beendet ist. Das würde bedeuten, dass Ancelotti Real noch vor der Klub-Weltmeisterschaft in den Vereinigten Staaten in diesem Sommer verlassen würde.
Ancelotti ist der Favorit auf die Nachfolge von Dorival Junior, der nach der 1:4-Niederlage Brasiliens gegen den alten Rivalen Argentinien letzten Monat in Buenos Aires entlassen wurde.
Brasilien liegt in der südamerikanischen WM-Qualifikation auf dem vierten Platz. Zwar besteht keine Gefahr, dass sich das Land nicht für das auf 48 Mannschaften erweiterte Turnier qualifiziert, das nächstes Jahr gemeinsam in den USA, Kanada und Mexiko ausgetragen wird, doch ist der CBF der Ansicht, dass Ancelotti Brasilien die besten Chancen auf den Titelgewinn bieten würde. Der CBF hatte bereits Ancelotti für die Copa America im vergangenen Sommer verpflichten wollen, war jedoch gescheitert.
Ancelotti hat in zwei Amtszeiten bei Real zwei Mal die spanische Meisterschaft und drei Mal die Champions League gewonnen, darunter beide Titel in der vergangenen Saison. Allerdings liegt seine Mannschaft fünf Spieltage vor Schluss vier Punkte hinter Tabellenführer Barcelona und schied im Viertelfinale der Champions League mit einem Gesamtergebnis von 5:1 gegen Arsenal aus. Xabi Alonso von Bayer Leverkusen soll ein Kandidat für die Nachfolge Ancelottis im Bernabeu sein.
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