Peru ist einer der größten Goldproduzenten in Lateinamerika. Zahglreiche Minen locken aber auch kriminelle Banden, die das Edelmetall auch illegal abbauen. Im Bezirk Pataz wurden 13 Bergleute, die über das Unternehmen R&R der Minera Poderosa in der gleichnamigen Provinz in der Region La Libertad beschäftigt waren, von kriminellen Elementen ermordet. Wie bekannt wurde, arbeiteten die Opfer für einen Kleinbergbauunternehmer, der vertraglich mit dem Unternehmen verbunden war, um Gold abzubauen. Es sei darauf hingewiesen, dass im Bezirk Pataz auf Anordnung der Regierung der Ausnahmezustand verhängt wurde. Die Entführung der Arbeiter wurde offenbar bereits am 25. April dieses Jahres gemeldet. Laut Angaben der Exekutive, die vom Sender RPP zitiert wurden, wurden die Leichen der ermordeten Bergleute nach mehrtägiger Suche in einigen Stollen in Pataz gefunden. Die peruanische Nationalpolizei (PNP) gab außerdem bekannt, dass zwei weitere Leichen gefunden wurden, deren Identität noch nicht festgestellt wurde und von denen noch nicht bestätigt ist, ob sie zu den 13 Entführten in Pataz gehören.
Das Bergbauunternehmen Minera Poderosa hatte sich bereits zu der jüngsten Entführung seiner Arbeiter geäußert. In ihrer Erklärung versicherte das Bergbauunternehmen, dass die Entführung seiner Mitarbeiter durch einen Mob illegaler Bergleute erfolgt sei: „Diese Woche haben illegale Bergleute in Zusammenarbeit mit Kriminellen in einem Akt, der die schreckliche Verschlechterung der Sicherheitslage in Pataz deutlich macht, 13 Mitarbeiter entführt, die für einen Kleinbergbauunternehmer tätig waren, mit dem Poderosa einen Abbauvertrag hat“, heißt es in der Erklärung. Das Unternehmen äußerte sich auch unzufrieden mit dem Vorgehen der Polizeikräfte: „Diese Situation ist trotz der Ausrufung des Ausnahmezustands in Pataz und der Präsenz eines bedeutenden Kontingents von Polizei- und Armeeangehörigen entstanden. In diesem Zusammenhang ist es sehr auffällig, dass die PNP letzte Woche mehr als 800 Einsatzkräfte für eine Operation mobilisiert hat, die leider keine größeren Sperrungen der illegalen Minen in dem Gebiet vorsah, in dem es zu den Zusammenstößen kam“, hieß es weiter.
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