Der Titicaca-See ist durch einen Rückgang seines Wasserpegels stark gefährdet. Die Artenvielfalt des größten Sees in Südamerika ist bedroht.
Der Titicaca-See ist das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3.810 m über dem Meeresspiegel, ist 194 km lang und 65 km breit und hat eine maximale Tiefe von 365 m. Mehr als 25 Flüsse fließen in den Titicaca-See. Mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern ist er etwa 15 Mal so groß wie der Bodensee. Er befindet sich auf dem Altiplano, der Hochebene der Anden. Der westliche Teil des Sees gehört zu Peru, der östliche zu Bolivien.
Umweltbehörden berichten, dass der Pegel des Sees in der Zeit vom 18. April 2009 bis zum 03. November um 81 Zentimeter zurückgegangen sei. Sollte der Pegel weiter fallen wird es zu Einschränkungen bei der Verwendung der Wasserressourcen kommen.
Der Rückgang des Wasserspiegels ist bedenklich. Eine wichtige Nahrungsquelle für die Bevölkerung am Titicacasee stellt der Fischreichtum dar. Zahlreiche Menschen im Einzugsbereich des Sees leben vom Schilfreichtum des Gewässers, welcher durch den Rückgang des Wasserspiegels stark gefährdet ist.
Die Umweltbehörden machen den Klimawandel für den sinkenden Wasserstand verantwortlich. Sie fordern die Regierungen von Peru und Bolivien auf, die Menschen im Gebiet des Titicacasees mit Aufklärungskampagnen auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen.
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