Eine neue Art epiphytischer Orchideen wurde in einem überschwemmten Regenwaldgebiet im peruanischen Amazonasgebiet entdeckt. Dies gab die Nationale Universität Toribio Rodríguez de Mendoza bekannt, die an der wissenschaftlichen Entdeckung beteiligt war. Es handelt sich um die Art Specklinia bretannensis, eine winzige Art, die einen großen Beitrag zum wissenschaftlichen Wissen des Landes leistet. Die Entdeckung wurde von peruanischen und ausländischen Forschern in der Gemeinde Bretaña im Bezirk Puinahua in der Provinz Requena in der Region Loreto gemacht. Die Universidad Nacional Toribio Rodríguez de Mendoza erinnerte daran, dass Peru zwar etwa 10 % der weltweiten Flora beherbergt, viele Studien jedoch gezeigt haben, dass dieser Reichtum unterschätzt wird, insbesondere was epiphytische Pflanzen betrifft, also solche, die auf Bäumen wachsen.
Traditionell konzentrierten sich botanische Bestandsaufnahmen auf Bäume, während andere ebenso wertvolle Gruppen in den Hintergrund traten. Die Entdeckung der Orchidee Specklinia bretannensis stelle trotz ihrer winzigen Größe einen unschätzbaren biologischen Wert dar, da sie die enorme Vielfalt und Spezialisierung der Pflanzen, die auf anderen Pflanzen wachsen, bekannt als Epiphyten, belege. Eine kürzlich durchgeführte Studie an einem einzigen 30 Meter hohen Baum in einem peruanischen Nebelwald fand 190 verschiedene Arten von Epiphyten, darunter 114 Orchideen. Hätte man nur den Baum betrachtet, wären weniger als 0,5 % der tatsächlichen Vielfalt erfasst worden. Diese und andere Erkenntnisse zeigen, wie dringend es ist, die verborgene Flora unserer Ökosysteme weiter zu erforschen und zu dokumentieren.
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