Karibik: Sargassum-Phänomen soll zu Umweltnotstand erklärt werden

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In den letzten Jahren hat die Karibikregion eine deutliche Zunahme des Sargassums zu spüren bekommen (Foto: Twitter/ANAMAR)
Datum: 03. Juli 2025
Uhrzeit: 15:09 Uhr
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Autor: Redaktion
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Die Ständige Vertretung der Dominikanischen Republik bei der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (Unesco) bekräftigte ihren Aufruf an die internationale Gemeinschaft, das Phänomen der Sargasso-Plage als ökologische, wirtschaftliche und gesundheitliche Notlage anzuerkennen, die die Länder der Karibik schwer trifft. Während ihrer Rede als Mitgliedstaat der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission (IOC) hob die ständige Delegation bei der UNESCO, vertreten durch Botschafterin Larissa Veloz, die Botschaft von Präsident Luis Abinader hervor, die dieser während der UN-Ozeankonferenz in Nizza ausgesprochen hatte, und betonte, dass die Verbreitung von Sargassum nicht mehr nur ein saisonales Ereignis, sondern ein strukturelles und dauerhaftes Problem sei.

„Unsere Küsten, insbesondere die der Inselstaaten der Karibik, sind immer häufiger mit den Auswirkungen dieser Makroalge konfrontiert, deren Ausmaß eine Million Tonnen überschreiten kann. Der Schaden ist direkt und tiefgreifend: Die marine Biodiversität, die öffentliche Gesundheit und Schlüsselbranchen wie der Tourismus und die Fischerei sind gefährdet“, betonte die Delegation. In diesem Zusammenhang forderte die Dominikanische Republik, dass Sargassum als Priorität für wissenschaftliche Forschung, technische Zusammenarbeit und koordinierte internationale Maßnahmen angesehen wird. Außerdem wurden einige der konkreten Maßnahmen vorgestellt, die das Land bereits zur Bewältigung dieser Herausforderung umsetzt. Dazu gehören:

Der Schutz von 30 % der Meeresgebiete

Die Entwicklung einer nationalen Strategie für die nachhaltige Bewirtschaftung der Meeresgebiete

Die Schaffung einer Plattform für offene ozeanografische Daten, die Fischern, Forschern und Reiseveranstaltern zugute kommt

Darüber hinaus wurde über die laufenden Arbeiten an einem nationalen Handbuch für klimaresistente Küsteninfrastrukturen sowie über Initiativen für nachhaltige Aquakultur und verantwortungsvolle Fischerei gesprochen.

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