Brutale Folter auf Kuba: Das Leben von José Daniel Ferrer ist in Gefahr!

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Wie die in Frankfurt ansässige Menschenrechtsorganisation erfahren hat, wurde José Daniel Ferrer auf Befehl des Gefängnisdirektors Vladimir Pineda Guerra am 25. Juni 2025 brutal misshandelt (Foto: Privat)
Datum: 08. Juli 2025
Uhrzeit: 20:55 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit zehn Tagen demonstriert der bekannte kubanische Demokratieaktivist José Daniel Ferrer mit einem Hungerstreik gegen die systematische Folter und die unmenschlichen Haftbedingungen im Gefängnis Mar Verde in Santiago de Cuba. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) appelliert an die europäischen Regierungen, den Druck auf das mit Moskau und Teheran verbündete Castro-Regime in Havanna zu erhöhen und fordert die Freilassung aller politischen Gefangenen. „Durch den Krieg in der Ukraine und die Situation im Nahen Osten geraten die seit Jahrzehnten durch das Castro-Regime ausgeübten Menschenrechtsverletzungen in Kuba aktuell in den Hintergrund. Regimegegner und deren Familien werden dort systematisch bedroht, verfolgt und inhaftiert. Meinungs- und Pressefreiheit sind auf Kuba seit Jahrzehnten ein Fremdwort. Momentan sorgen wir uns sehr um den Gesundheitszustand von José Daniel Ferrer und fordern dessen sofortige Freilassung“, erklärt Valerio Krüger, Vorstandssprecher der IGFM.

Brutale Folter

Wie die in Frankfurt ansässige Menschenrechtsorganisation erfahren hat, wurde José Daniel Ferrer auf Befehl des Gefängnisdirektors Vladimir Pineda Guerra am 25. Juni 2025 brutal misshandelt. Seitdem soll er mit Gewalt zur Beendigung des Hungerstreiks gebracht werden. So wurde ihm nach dem Verstauchen seiner Finger und Handgelenke, der Hals zugedrückt und damit Ersticken simuliert, die Gefängniswärter ließen ihn dann nass über 24 Stunden lang auf dem Boden liegen. Zudem wurde ein an Tuberkulose erkrankter Häftling in seine Zelle verlegt, in der ihm Nahrungsmittel, Hygieneprodukte und Medikamente verweigert werden.

Familie wird bedroht

Bei einem kurzen Besuch der Ehefrau am 5. Juli, fand sie ihn extrem geschwächt und in einem besorgniserregenden Zustand vor. Ferrer teilte ihr mit, dass auch ihre Verhaftung drohe, wenn er sich nicht füge. Aus dem Gefängnis erklärt der Vorsitzende der Patriotischen Union Kubas (UNPACU): „Die Diktatur ist verzweifelt und wird nicht zögern, mich zu töten oder meine Lieben leiden zu lassen.“

Ferrer verbüßt aktuell eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und 14 Tagen. Ihm wird vorgeworfen, gegen Bewährungsauflagen verstoßen zu haben. Die verbleibende Haftstrafe geht auf ein am 26. Februar 2020 verhängtes Urteil zurück, welches später in eine Freiheitsbeschränkung umgewandelt wurde. Die IGFM verurteilt den Schauprozess und die systematische Misshandlung des friedlichen Bürgerrechtlers, der seit Jahren Opfer von Repression und Staatsterror der Kommunistischen Partei Kubas ist.

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