Wissenschaftler haben in den zentralen und südlichen Anden Perus fünf neue Pflanzenarten entdeckt, wodurch das Land seinen Ruf als eines der artenreichsten und zugleich unerforschtesten Länder der Erde festigt. Es handelt sich um Exemplare der Gattung Nototriche, was durch eine taxonomische Überprüfung dieser Gattung bestätigt und am 1. August in der Fachzeitschrift Phytotaxa veröffentlicht wurde. Ebenfalls in dieser Veröffentlichung wurde ein Bestimmungsschlüssel für die 38 peruanischen Arten der Gattung Nototriche sect. Nototriche vorgestellt, darunter auch die fünf neuen Arten. Dieser Untersuchung zufolge gibt es in Peru mehr als 60 Nototriche-Arten, von denen über 50 % endemisch sind. Die genannte Gattung hat eine einzige beschriebene infragenere Kategorie namens Nototriche sect. Pedicularifolia. Die übrigen Arten werden innerhalb des Autonyms Nototriche sect. Nototriche aufbewahrt.
Die taxonomische Untersuchung von Nototriche in Peru basiert auf Feldforschungen im zentralen und südlichen Teil des Landes, wo drei neue Arten entdeckt wurden: N. ancashensis in Áncash, N. bicentenaria in Junín und N. heroica in Moquegua und Tacna. Bei der Überprüfung des Herbariums wurden zwei neue Arten gefunden: N. chambii in Puno und N. latorreae in Moquegua. Nototriche ancashensis Mazzei sp. nov, Nototriche bicentenaria Mazzei & A. Cano, sp. nov, und Nototriche heroica Mazzei, sp. nov sind mehrjährige Kräuter, die in Höhenlagen zwischen 4.400 m und 4.700 m wachsen. Die Untersuchung wurde von Piero Mazzei geleitet, unter Beteiligung von Paul Gonzales und Asunción Cano, Mitglieder bzw. Leiter des Labors für Floristik der Abteilung für Dikotyledonen des Naturkundemuseums der UNMSM.
Für diese News wurde noch kein Kommentar abgegeben!