Der 83-jährige kubanische Revolutionsführer Fidel Castro hat sich am Montagabend (Ortszeit) in einem Live-Interview das erste mal nach vier Jahren einem Millionenpuplikum präsentiert. Fidel trug ein Hemd mit blauer Jacke und wirkte entspannt.
“El Comandante” trat in der Talkshow „Mesa Redonda“ („Runder Tisch“) auf. Er betonte die Beziehungen zwischen Kuba und Venezuela, Teheran und Pjöngjang, kritisierte US-Präsident Barack Obama und scherzte über die Sanktionen des UN-Sicherheitsrates gegen den Iran.Castro sprach in dem Interview langsam, wirkte aber konzentriert.
Castro erklärte, dass nach seiner Ansicht ein „nuklearer Krieg unmittelbar bevor steht“. Der Prozess begann laut Fidel im Juni mit der Verurteilung des Angriffs Nordkoreas auf ein südkoreanisches Schiff. Der ehemalige Diktator scheute keine Kritik an der Politik von US-Präsident Barack Obama. Castro fragte, ob die Wahl eines Afroamerikaners die „Philosophie des Landes“ ändern könne.
Nach einer schweren Darmoperation im Juli 2006 übergab Fidel Castro nach fast einem halben Jahrhundert an der Spitze Kubas am 31. Juli 2006 die Amtsgeschäfte an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Raúl. Der ehemalige kubanische Diktator besuchte bereits am Mittwoch vergangener Woche ein wissenschaftliches Zentrum der Karibikinsel. “El Comandante” begab sich damit nach vier Jahren zum ersten Mal wieder in die Öffentlichkeit.
Leider kein Kommentar vorhanden!