Die Leichen von elf Männern und einer Frau wurden am Montag zwischen den Städten Matamoros und Valle Hermoso, im Norden des mexikanischen Bundesstaates Tamaulipas, gefunden. Nach Angaben der örtlichen Staatsanwaltschaft wurden die Körper von Autofahrern, welche die Strasse passierten, entdeckt.
Den Einsatzkräften bot sich am Fundort der Leichen ein grausames Bild. Den Getöteten waren die Augen verbunden, zudem wiesen ihre Körper starke Spuren von Folterung auf. Allen Personen wurde mehrfach in die Gliedmaßen geschossen, anschließend wurden sie mit einem aufgesetzten Schuss auf die Stirn erschossen. Die Leichen wurden in das Forensische Institut nach Matamoros überführt.
Nach Angaben der ermittelnden Staatsanwaltschaft waren die Opfer zwischen zwischen 20 und 35 Jahre alt. Einige der Getöteten trugen ein weißes Hemd, das mit dem Buchstaben „Z“ versehen war.
Die Beamten gehen davon aus, dass dies ein Hinweis auf Los Zetas ist, eine paramilitärische Gruppe, die als „militärischer“ Arm des Golfkartells gilt. Sie soll sich aus ehemaligen Elitesoldaten und -polizisten zusammensetzen, insbesondere aus Angehörigen einer früheren Militäreinheit, die zur Drogenbekämpfung eingesetzt wurde, dann aber die Seiten wechselte. Die „Zetas“ werden für zahlreiche Morde verantwortlich gemacht und gelten mittlerweile als eigenes Drogenkartell, dass Drogen aus Kolumbien in die USA schmuggelt.
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