Die Überarbeitung des Globalabkommens zwischen Mexiko und der EU, dessen Ratifizierung für Februar 2026 vorgesehen ist, zielt darauf ab, die wirtschaftliche Zusammenarbeit, nachhaltige Investitionen und die Diversifizierung des Außenhandels in einem internationalen Kontext zu stärken, der von geopolitischer Volatilität und der Energiewende geprägt ist. Der Gemischte Parlamentarische Ausschuss Mexiko-Europäische Union hielt am Dienstag (28.) eine Sitzung ab, in der er die Modernisierung des seit 2000 geltenden Globalabkommens analysierte. Das neue Abkommen, das die Kapitel Handel, politische Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung aktualisieren wird, ist ein entscheidender Schritt hin zu einer umfassenderen wirtschaftlichen Integration zwischen dem europäischen Block und dem Staat in Lateinamerika. Mit einem Handelsvolumen von über 82 Milliarden Euro im Jahr 2024 zielt die Modernisierung des Abkommens darauf ab, Zollschranken abzubauen und Schlüsselbranchen wie saubere Energie, technologische Innovation und industrielle Digitalisierung zu fördern.
Ein Sprung in den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen
Während der Sitzung betonte die Präsidentin des mexikanischen Senats, Laura Itzel Castillo, dass das erneuerte Abkommen angesichts eines „zunehmend unsicheren” globalen Umfelds eine Stärkung des Binnenmarktes und eine Diversifizierung der Exporte ermöglichen werde. In diesem Sinne hob der europäische Botschafter in Mexiko, Francisco André, hervor, dass die strategische Partnerschaft zwischen beiden Regionen „sich nicht auf den Handel beschränkt, sondern darauf abzielt, ein auf Regeln und Zusammenarbeit basierendes internationales System zu konsolidieren”. Die Zahlen spiegeln das Ausmaß der aktuellen Verbindung wider: Der bilaterale Handel erreichte 2024 einen Wert von 82 Milliarden Euro, wobei 53 Milliarden auf europäische Exporte nach Mexiko und 29 Milliarden auf mexikanische Verkäufe in die EU entfielen. Mexiko ist der wichtigste Handelspartner der EU in Lateinamerika, und die Union ist der zweitwichtigste Handelspartner Mexikos, direkt hinter den USA.
Der ausgehandelte Text enthält spezifische Abschnitte zu E-Commerce, öffentliches Beschaffungswesen, Arbeitsschutz, Geschlechtergleichstellung und grüner Wandel. Darüber hinaus bekräftigt er das Engagement beider Seiten für die Einhaltung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Reduzierung der Industrieemissionen. Die Modernisierung des Abkommens zielt darauf ab, die Handelsströme an die Umwelt- und Sozialstandards der neuen Generation anzupassen Für die EU ist das Abkommen auch ein strategisches Instrument, um die Versorgung mit kritischen Rohstoffen sicherzustellen, regionale Wertschöpfungsketten zu stärken und einen stabilen Rechtsrahmen für Investitionen zu bieten.
Auf dem Weg zu einer erneuerten Partnerschaft im Jahr 2026
Der Europaabgeordnete Antonio López-Istúriz, europäischer Ko-Vorsitzender des Ausschusses, bezeichnete das Abkommen als „Eckpfeiler der bilateralen Beziehungen” und verteidigte dessen Rolle als Garantie gegen die globale Handelsfragmentierung. Das Dokument, das vom Europäischen Parlament und dem mexikanischen Senat ratifiziert werden muss, soll das Abkommen aus dem Jahr 2000 durch ein umfassenderes und ausgewogeneres Kooperationsmodell ersetzen. Wenn der geplante Zeitplan eingehalten wird, tritt das neue Globalabkommen im Februar 2026 in Kraft und leitet eine Phase des gemeinsamen Wohlstands für beide Regionen ein. Mit der Erneuerung des Globalabkommens bereiten sich Mexiko und die Europäische Union darauf vor, ihre wirtschaftlichen Beziehungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Technologie und Wettbewerbsfähigkeit neu zu definierenund ein Kooperationsmodell voranzutreiben, das im nächsten Jahrzehnt Maßstäbe setzen soll.
