Nasry Asfura gewinnt Präsidentschaftswahl in Honduras

Nasry Asfura, der konservative Kandidat für das honduranische Präsidentenamt, wurde am Mittwoch, mehr als drei Wochen nach der Wahl vom 30. November, zum Sieger erklärt. Die honduranische Wahlbehörde CNE gab bekannt, dass Asfura 40,3 % der Stimmen erhielt und damit den Kandidaten der Mitte-Rechts-Partei Partido Liberal, Salvador Nasralla, der 39,5 % der Stimmen erhielt, knapp schlug. Die Kandidatin der regierenden Partei LIBRE, Rixi Moncada, landete mit großem Abstand auf dem dritten Platz. Asfura trat mit einem breit angelegten wirtschaftsfreundlichen Programm an und erklärte, private Investitionen seien notwendig, um das Land voranzubringen, während sich seine politische Agenda auf Arbeitsplätze, Bildung und Sicherheit konzentrierte. Er hat auch signalisiert, dass er die Loyalität Honduras‘ gegenüber Taiwan und weg von Peking ändern könnte.
Die Ergebnisse lagen so dicht beieinander und das Stimmenauszählungssystem war so chaotisch, dass etwa 15 % der Auszählungsbögen, die Hunderttausende von Stimmzetteln umfassten, von Hand ausgezählt werden mussten, um den Gewinner zu ermitteln.

„Ich bin bereit zu regieren. Ich werde euch nicht enttäuschen”, schrieb Asfura in einem Beitrag auf X nach der Bestätigung der Ergebnisse. Er wird sein Amt am 27. Januar für die Amtszeit 2026-2030 antreten. Trump unterstützte Asfura, einen 67-jährigen Politiker und Geschäftsmann, der ehemaliger Bürgermeister der Hauptstadt Tegucigalpa ist, und schrieb vor der Wahl in einem Beitrag auf Truth Social, dass er der „einzige echte Freund der Freiheit in Honduras” sei, und forderte die Menschen auf, für ihn zu stimmen. Trump drohte auch damit, die finanzielle Unterstützung der USA für Honduras einzustellen, sollte Asfura nicht gewinnen, und begnadigte den ehemaligen Präsidenten Juan Orlando Hernandez, ebenfalls Mitglied der Nationalpartei von Asfura, der in den USA wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes zu einer 45-jährigen Haftstrafe verurteilt worden war.