Argentinien: Proteste gegen Homosexuellen-Ehe

► Gesetzesreform für gleichgeschlechtliche Partner gefordert
Tausende von Menschen, die von katholischen Organisationen aufgerufen wurden, demonstrieren vor dem Abgeordnetenhaus in der Argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gegen die vorgeschlagene Homosexuellen Ehe und die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Partner.
Das umstrittene Gesetz hat bereits die Zustimmung der Abgeordnetenkammer, die der Reform, die verheirateten gleichgeschlechtlichen Paaren die gleichen Rechte geben soll wie den heterosexuellen, bereits Anfang Mai zugestimmt hat. Im Senat dürfte das Gesetz jedoch auf größeren Widerstand stoßen. Argentinien wäre das erste Land in Lateinamerika, das die Homo-Ehe gesetzlich erlauben würde.
Nach Angaben von Miguel Angel Pichetto, Chef des Oberhauses, liegt die Initiative momentan zwischen 31 und 33 Ja-Stimmen für und bei 33 oder 34 Nein-Stimmen gegen die Ehe. Der Anführer des Kirchner-Blocks bekräftigte die Position der regierenden Mehrheit für die geplante Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen und ist zuversichtlich: „Ich vertraue darauf, dass dieses Gesetz bis zum heutigen Abend verabschiedet wird“. Die katholische Kirche beschreibt die Reform als juristische Verirrung, da die Ehe zwischen Mann und Frau der einzige natürliche Weg der Nachwuchszeugung sei.
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