Die seit Monaten angespannten Beziehungen zwischen Venezuela und Kolumbien haben sich weiter verschlechtert. Am heutigen Freitag zog die venezolanische Regierung ihren Botschafter aus Kolumbiens Hauptstadt Bogotá ab. Venezuela reagierte damit auf Vorwürfe Kolumbiens, nach denen das Land kolumbianischen Rebellen der ELN und FARC Unterschlupf gewährt.
Venezuelas Außenminister Nicolás Maduro Moros teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass die scheidende Regierung des kolumbianischen Präsidenten Alvaro Uribe beschlossen hat, sich „mit einer großen Geste der Zerstörung der Beziehungen zwischen beiden Staaten zu verabschieden“. Venezuela reagiert damit auf die „Lügen und Unwahrheiten“, die Kolumbiens Regierung unter Präsident Alvaro Uribe verbreitet habe. Maduro sprach zudem von einem „erbärmlichen Medien Spektakel“, welches von kolumbianischer Seite produziert werde. Zudem handele es sich bei den Anschuldigungen um „Intrigen der amerikanischen Botschaft in Bogota“.
Kolumbien legte am heutigen Freitag „Beweise“ vor, die angeblich belegen, dass sich insgesamt 12 Angehörige der „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) und der kolumbianischen „Nationalen Befreiungsarmee“ (ELN) auf venezolanischem Staatsgebiet befinden. Die Beweise seien bestätigt, eindeutig und präzise. Die Rebellen wurden „vollständig identifiziert“. Die Regierung Kolumbiens betonte, dass die Situation“ zweifellos eine Bedrohung der nationalen Sicherheit von Kolumbien darstellt“.
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