Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat am heutigen Freitag die Überreste des südamerikanischen Unabhängigkeitskämpfers und Nationalhelden Venezuelas, Simón Bolívar, exhumieren lassen.
Die Exhumierung ist Teil einer Untersuchung durch die Regierung in Caracas, um die Ursachen seines Todes im Jahr 1830 zu klären. Bolívar starb am 17. Dezember 1830 in Santa Marta, Kolumbien. Nach damaligen Erkenntnissen starb er an Tuberkulose. Laut einer Untersuchung von 2010 an der University of Maryland School of Medicine starb Bolívar hingegen an einer Arsen-Vergiftung, wobei unklar bleibt, ob es eine beabsichtigte Vergiftung war.
Präsident Hugo Chávez äusserte bereits in der Vergangenheit, dass er den Verdacht habe, dass kriminelle Hände am Tod des Nationalhelden beteiligt waren. „Ich bin nicht davon überzeugt, dass Bolívar an Tuberkulose gestorben ist“, teilte Chávez bereits im Jahr 2007 mit. Bolívar sei „drei Monate vor seinem Tod sehr viele Meilen gereist, was für einen Tuberkulose-Kranken nicht möglich gewesen wäre. Dies ist Grund genug, um die offizielle Version zu anzuzweifeln“
Zusätzlich möchte das venezolanische Staatsoberhaupt in der Hauptstadt Caracas eine riesige Statue von Simón Bolívar errichten. Das Monument soll vom brasilianischen Stararchitekten Oscar Niemeyer gestaltet werden und mit einer Grösse von mehr als 100 Metern höher als die Freiheitsstatue in New York werden. Das Projekt wurde bereits im Februar 2007 vorgestellt, wie weit die Planung vorangeschritten ist, ist allerdings nicht bekannt.
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