Ein Ausraster bei einem Fußballspiel in der zweiten chilenischen Liga könnte für den Paraguayer José Pedrozo eine lange Sperre bedeuten. Der Profi von CSD Rangers Talca verlor bei einem Platzverweis in der 77. Minute völlig die Kontrolle und würgte den Schiedsrichter brutal von Hinten. Erst die herbeieilenden Mannschaftskameraden können den Unparteiischen Marcelo Miranda aus dem Würgegriff befreien. Doch damit nicht genug. Wenig später will Pedrozo den Schiedsrichter erneut attackieren und kann nur in Rugby-Manier von seinen Mitspielern davon abgehalten werden (siehe Video).
Miranda hat nach lokalen Medienberichten versichert, keine Strafanzeige wegen Körperverletzung stellen zu wollen. Dies hätte für Pedrozo vermutlich sogar eine Haftstrafe bedeutet. So muss der Profi, der früher beim paraguayischen Erstligisten Olimpia Asunción sowie in Brasilien beim América Futebol Clube unter Vertrag stand, „nur“ mit einem Disziplinarverfahren des Verbandes in Chile rechnen. Ihm droht neben einer Geldstrafe voraussichtlich eine Sperre von bis zu 20 Spielen.
Grund für den Ausraster in der Partie gegen Deportes Concepión, welches die Rangers am Ende mit 0:3 verloren, war eine Gelb-rote Karte nach einem Frust-Foul. Nur wenige Minuten zuvor hatte der Referee einen Elfmeter für Deportes Concepción viermal wiederholen lassen. Mal stand der Torhüter der Rangers zu weit vor dem Tor, mal waren die Spieler zu früh in den Strafraum gerannt. Penalty Nummer 2 und 3 wurden gehalten, der gültige Strafstoß Nummer 4 allerdings landete im Netz.
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